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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Nachhaltigkeit zu Weihnachten: So lässt sich der Umweltgedanke auch zum Familienfest umsetzen

von Bernd Bauschmann

(26.09.2022) Der Gedanken an die Nachhaltigkeit beschäftigt immer mehr Menschen. Kein Wunder: So viel weggeschmissen wie in der sonstigen Zeit wurde noch nie zuvor. Was nicht nur ins Geld geht und den meisten Menschen teurer zu stehen kommt, als es eigentlich müsste, wirkt sich darüber hinaus auch negativ auf die Umwelt aus.

Foto: Pixabay / Gerd Altmann
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Viel zu viel Müll, dessen Entsorgung ein zunehmend größeres Problem wird und die Klimakrise aufgrund der Produktion sind nur einige Beispiele dafür. Dabei gilt gerade Weihnachten als Fest des Konsums. Damit dennoch ein unvergessliches Familienfest möglich wird, ohne dabei jedoch auf den Gedanken der Nachhaltigkeit verzichten zu müssen, gibt es einiges zu beachten.

Es muss nicht immer das klassische Geschenkpapier sein
Nachhaltigkeit an Weihnachten umzusetzen, dürfte um einiges leichter sein, als man annehmen könnte. Immerhin bedeutet das nicht, auf Geschenke zu verzichten und das Familienessen auf nur einen Hauptgang reduzieren zu müssen. Wer Weihnachten nachhaltig verbringen will, der kann bereits klein anfangen. Anstatt Geschenkpapier für viel Geld zu kaufen, lassen sich Geschenke auch anderweitig verpacken: Zeitungspapier, Packpapier oder wiederverwendbare Stoffe und Boxen sind nur einige Möglichkeiten hierfür. Selbstgemachte Geschenke wie Plätzchen, Liköre, Schals oder Schmuckstücke sind nicht nur deutlich nachhaltiger als gekaufte Produkte, sondern bringen häufig deutlich mehr Freude einher. Immerhin sind diese Geschenke häufig genau auf den Geschmack des zu Beschenkenden abgestimmt und zeigen darüber hinaus, dass sich Mühe beim Herstellen des Geschenks gegeben wurde. Wer nachhaltig schenken will, der sollte jedoch auch bei selbstgemachten Geschenken den Konsumwahn überdenken. Das Wichteln bietet die ideale Gelegenheit, den Geschenkewahn einzudämmen. Im Gegensatz zum klassischen Schenken wird hierbei nämlich eine Person per Los gezogen, die beschenkt werden soll. Wer wen beschenkt, darf dabei selbstverständlich erst nach der Bescherung aufgeklärt werden, damit es bis zum Schluss spannend bleibt.

Deko aus der Natur sieht toll aus und ist häufig sogar kostenlos
Ein Weihnachtsbaum gehört für die meisten Familien einfach dazu - immerhin kommt erst dann so richtig Weihnachtsstimmung zu Hause auf. Einen Baum zu kaufen, um diesen nach wenigen Tagen schon wieder zu entsorgen, ist jedoch alles andere als nachhaltig. Besser ist es, zu Alternativen zu greifen und beispielsweise einen Baum im eigenen Garten zu schmücken, einen großen Ast als Baum zu verwenden oder unter Umständen doch zu einem Plastikbaum zu greifen, der dafür über Jahrzehnte verwendet werden kann. Geschmückt werden kann der Weihnachtsbaum dabei mit Elementen aus der Natur. Anstatt Plastik-Deko zu kaufen, die alles andere als nachhaltig ist, lohnt es sich, draußen Ausschau zu halten. Tannenzapfen sind nicht nur ein wunderschöner Christbaumschmuck, sondern darüber hinaus auch noch einfach zu besorgen und vor allen Dingen kostenlos. Auch Strohsterne oder Deko aus Bienenwachs ist ideal. Getrocknete Zitronen- oder Orangenscheiben eignen sich nicht nur ideal als Tischdeko, sondern geben darüber hinaus auch noch einen leckeren Duft ab.

Wer nicht auf einen Adventskalender verzichten will, sollte diesen einfach selbst machen - oder zumindest ein Modell zum Selbstbefüllen kaufen. Adventskalender, die aus Jutebeuteln bestehen, lassen sich Jahr für Jahr wieder verwenden und sind die ideale Deko für das eigene zu Hause. Immerhin sehen entsprechende Adventskalender meist deutlich schöner als, als klassische Stand-Varianten aus Plastik