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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Zusätzliche Stellen für die Digitalisierung

Magistrat reagiert auf gestiegene Anforderungen an den IT-Betrieb

von Ilse Romahn

(15.02.2021) Die Anforderungen an den IT-Betrieb und die Digitalisierung der Frankfurter Stadtverwaltung sind stark gestiegen – gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten. Damit die anstehenden Aufgaben bewältigt werden können, hat der Magistrat auf Antrag der Stadträte Stefan Majer und Jan Schneider zusätzliche Stellen aus der Stellenreserve bereitgestellt.

„Trotz der sehr angespannten finanziellen Lage der Stadt Frankfurt am Main gelingt es uns, Prioritäten zu setzen und die Ämter bei IT-Betrieb und Digitalisierung personell zu unterstützen“, sagte Personaldezernent Majer. IT-Dezernent Schneider betonte: „Die Aufgaben des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik sind in bisher nicht gekanntem Ausmaße gestiegen. Wenn die IT der Stadt weiterhin gut aufgestellt sein soll, ist eine Verstärkung dringend nötig.“

Schon seit mehreren Jahren verzeichnet das Amt für Informations- und Kommunikationstechnik eine stark wachsende Nachfrage nach IT- und Telekommunikationsdienstleistungen. Dieser Trend hat sich während der Corona-Pandemie, die zu einer zunehmenden Nutzung von Homeoffice und Videokonferenzen führte, noch einmal verstärkt. So wurde im vergangenen Jahr die Zahl der Homeoffice-Zugänge für die Stadtverwaltung auf mehr als 8200 verdreifacht. Das Amt investierte bisher rund 1,6 Millionen Euro in die Erweiterung der Infrastruktur wie Server und Datenleitungen. „Mit Investitionen in die Technik ist es aber nicht getan“, sagte Schneider. „Wir brauchen auch Personal, das die IT-Systeme sicher und störungsfrei betreibt.“ Er sieht einen dringenden Bedarf von insgesamt 22 Vollzeitarbeitskräften. In einem ersten Schritt hat der Magistrat als Sofortmaßnahme fünf Stellen aus der Stellenreserve freigeben. „Hier ist kurzfristiges Handeln notwendig, denn eine zuverlässige IT ist die Voraussetzung für die Arbeitsfähigkeit der gesamten Stadtverwaltung“, betonte Majer. „Für die darüber hinaus erforderlichen Personalkapazitäten im Amt für Informations- und Kommunikationstechnik werden wir zu einem späteren Zeitpunkt eine stadtweit solidarische Kompensationslösung finden.“

Darüber hinaus werden der Stabsstelle Digitalisierung neun Stellen sowie dem Amt für Informations- und Kommunikationstechnik fünf Stellen zu Verfügung gestellt, um gesetzliche Anforderungen wie das Online-Zugangsgesetz umzusetzen, eine zentrale elektronische Schriftgutverwaltung aufzubauen und die Einführung der elektronischen Aktenführung in der Stadtverwaltung voranzutreiben. „Die Digitalisierung ist ein wichtiges Zukunftsthema für die Stadtverwaltung“, sagte Majer. „Dafür muss ausreichend Personal zur Verfügung stehen.“ Schneider betonte: „Postläufe auf Papier und klassische Akten werden künftig der Vergangenheit angehören. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Personaldezernenten können wir diese Entwicklung jetzt weiter vorantreiben.“ (ffm)