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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Wozu ein Museum der Weltkulturen?

Zur Rolle ethnologischer Museen

von Ilse Romahn

(20.05.2021) Sind Völkerkundemuseen verstaubte und altmodische Nutznießer des Kolonialismus? Vor mehr als hundert Jahren wurden sie als Orte der Forschung und der Repräsentation des „Anderen“ gegründet. Jedoch werden heute die Grundlagen ihrer Arbeit oft vehement in Frage gestellt.

Viele Museen reagierten mit Umbenennung zum Beispiel in "Weltkulturen Museum". Darauf folgten innovative Konzepte und neue Dauerausstellungen. Wie die Debatte um das Humboldt-Forum in Berlin deutlich macht, ist die Krise der ethnologischen Museen deshalb noch nicht ausgestanden. Sie sind auf der Suche nach ihrer Rolle in einer globalisierten Welt, ringen um ihre Aufgabe im 21. Jahrhundert. Wozu brauchen wir also ein Museum der Weltkulturen? Warum ist ein solches Haus wichtig für eine Stadt? Wie soll man mit der Kolonialkunst umgehen? Die Ankündigung der Bundesregierung Anfang des Monats, vom kommenden Jahr an die ersten Benin-Bronzen aus den Beständen deutscher Museen an Nigeria zurückzugeben, zeigt, wie aktuell das Thema ist.


"Wozu ein Museum der Weltkulturen?" ist Thema der Livestream-Veranstaltung am Donnerstag, 20. Mai, 19 Uhr
Darüber diskutieren Dr. Eva Raabe, Leiterin des Frankfurter Weltkulturen Museums; Prof. Dr. Hans Peter Hahn, Goethe-Universität Frankfurt; Moderator Michael Hierholzer, F.A.Z.

Das Gespräch wird am Abend als Live-Übertragung zu verfolgen sein über den Link https://youtu.be/1pBpPO5P6ak

Das Veranstaltungsvideo bleibt online und kann zu jedem späteren Zeitpunkt angesehen werden.

Kuratorium Kulturelles Frankfurt (Tochterinstitut der Polytechnischen Gesellschaft) www.kulturellesfrankfurt.de