Wiederaufbau des Goetheturms

von Helmut Poppe

Der Weg für den Wiederaufbau des 1931 errichteten Frankfurter Goetheturms ist frei. „Wir haben der Stadt den noch ausstehenden Bescheid zugeleitet und damit grünes Licht gegeben für den originalgetreuen Wiederaufbau aus Holz“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir heute in Wiesbaden. „Das Holz ist durchgängig der Witterung ausgesetzt, also Regen, Kälte, Hitze. Es musste daher geprüft werden, ob das Kastanienholz, das verwendet werden soll, dem Stand hält – und zwar über einen langen Zeitraum.“ Ob die vorgesehenen blockverklebten Brettschichthölzer aus Kastanie dauerhaft geeignet sind, wurde an der Materialprüfanstalt der Universität in Stuttgart in umfangreichen Versuchsreihen untersucht.

Der 43 Meter hohe historische Goetheturm war vor zwei Jahren durch Brandstiftung zerstört worden. „Der Goetheturm ist ein Wahrzeichen der Stadt: Der Wunsch der Frankfurter, ihn am selben Ort und weitgehend originalgetreu wieder aufzubauen, ist absolut verständlich. Dazu gehört auch die Holzkonstruktion. Ich freue mich, dass dem nun nichts mehr im Wege steht“, so der Minister. Die Genehmigung des Wirtschaftsministeriums bezog sich daher im Wesentlichen auf die Eignung der Holzbauteile und besondere Festlegungen zum Aufbau des Brettschichtholzes.