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Letzte Aktualisierung: 18.03.2024

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Wettbewerb zur kooperativen und innovativen Stadt

Frankfurt erhält Anerkennung für Förderung gemeinschaftlicher Wohnprojekte

von Ilse Romahn

(07.05.2021) „Die bundesweite Anerkennung zeigt, dass Frankfurt auf dem richtigen Weg ist. Unsere Förderung des gemeinschaftlichen Wohnens ist zukunftsweisend“, freut sich Planungsdezernent Mike Josef.

Wir sind Koopstadt - Anerkennung
Foto: Bundespreis Koopstadt
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Zuvor hatte eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Städtetags, des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, der Länder und des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, erstmalig Kommunen prämiert, „die mit klugen Ideen und im Rahmen der Möglichkeiten der jeweiligen Kommune etwas Neues angeschoben und geschaffen haben“. Darunter: Frankfurt am Main.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des 14. Bundeskongresses der Nationalen Stadtentwicklungspolitik statt, bei der aus den 80 eingegangenen Bewerbungen die insgesamt 20 Kommunen vorgestellt wurden, die mit ihren kooperativen Stadtentwicklungsprojekten die Jury überzeugen konnten. Die Zusammenarbeit der Stadt Frankfurt mit der KEG Konversions- und Entwicklungsgesellschaft und dem Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen bei der Förderung gemeinschaftlicher Wohnprojekte im Rahmen des Konzeptverfahrens überzeugte. Denn, so die abschließende Beurteilung: „Die Stadt Frankfurt hat sich mit einem differenzierten Instrumentarium zur Förderung des gemeinschaftlichen Wohnens beworben, das von der Jury als zukunftsweisend gelobt wird.“

„Wir haben uns in diesem Wettbewerb auch durchgesetzt, weil die Förderung und Vernetzung von zivilgesellschaftlichen und städtischen Akteuren eine wichtige Rolle in unserer Arbeit spielt. Ziel ist es immer, alle Beteiligten in Prozesse einzubinden und so ein Frankfurt zu planen und zu gestalten, in dem alle Bürgerinnen und Bürger aktiv teilhaben können“, erläutert Josef. Dass Frankfurt sich auf dem Weg zu einer kooperativen und innovativen Stadt befindet, zeigt vor allem das abgestimmte Zusammenspiel verschiedener Instrumente. Dazu zählt die Schaffung des Liegenschaftsfonds zur Förderung innovativer und gemeinschaftlicher Wohnprojekte sowie der Baulandbeschluss. Beides ermöglicht die Vergabe von Liegenschaften im Konzeptverfahren an gemeinschaftliche Wohnprojekte in enger Kooperation mit der Koordinations- und Beratungsstelle des Netzwerks Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen.

„Die Idee, uns zu bewerben, hatten wir, weil die Stadt Frankfurt am Main durch die aktive Einbindung von Bürgern und Bürgerinnen, Vereinen und Institutionen gemeinschaftliche Wohnprojekte voranbringt und so besonders für die Akteursvielfalt in der Stadt, Entscheidungsmöglichkeiten der Zivilgesellschaft und Nutzerbeteiligung eintritt“, sagt Waltraud Meier-Sienel, Leiterin des Amtes für Wohnungswesen. Sie lag damit nicht falsch.

Neben der Auszeichnung mit dem Label selbst entsteht eine Publikation mit einer Übersicht über neue Instrumente der Kooperation. Diese wird Mitte September dieses Jahres veröffentlicht und kann dann kostenlos über das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung bezogen werden. (ffm)