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Letzte Aktualisierung: 18.03.2024

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Wenn der geliebte Vierbeiner operiert werden muss

Krankenversicherungsschutz für Hunde, Katzen und Pferde

von Adolf Albus

(26.02.2021) Eine Krankenversicherung ist so wichtig, dass sie in Deutschland für alle Menschen gesetzlich vorgeschrieben ist. Sie übernimmt auch die Kosten für teure Operationen, ohne dass die Patienten dadurch extra belastet werden. Wenn dagegen Tiere wie Hunde, Katzen oder Pferde operiert werden müssen, sehen sich ihre Besitzer plötzlich mit hohen Rechnungen für die Behandlung konfrontiert.

„Im Durchschnitt müssen Hunde- und Katzenbesitzer mit jährlichen Tierarztkosten von 200 bis 300 Euro rechnen, Pferdebesitzer mit einem Vielfachen davon. Hinzu kommen in vielen Fällen teure Operationen als Folge eines Unfalls oder einer schweren Erkrankung“, sagt Philipp Köster, Bezirksdirektor der Barmenia Versicherungen Frankfurt am Main. Häufig durchgeführte Tumorentfernungen bei Hunden oder Katzen schlagen schnell mit etwa 1.000 Euro zu Buche, die Kolik-Operation eines Pferdes mit mehreren tausend Euro. Rechtzeitig abgeschlossen, begleichen Tier-OP-Versicherungen die Rechnungen für medizinisch notwendige OPs.
 
Experten empfehlen, Angebote zu vergleichen: Enthält der Vertrag eine jährliche Kostenobergrenze, bekommt der Besitzer darüber hinausgehende Ausgaben nicht erstattet – falls das Tier zum Beispiel innerhalb eines Jahres mehrmals operiert werden muss. Wird der vierbeinige Liebling in einer Klinik operiert, sichert eine Abrechnung bis zum dreifachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) in der Regel die volle Kostenübernahme auch bei komplizierten Eingriffen. Und weil sich Krankheiten und Verletzungen nicht nur an Wochentagen ereignen, sollten auch eventuelle Zuschläge für eine Notfallversorgung nachts und an Wochenenden abgedeckt sein.
 
Aber auch ganz ohne OP-Rechnungen können Haustiere das Familienbudget schwer belasten. Herrchen und Frauchen haften nämlich unbegrenzt mit ihrem gesamten Vermögen für Schäden, die ihre Tiere verursachen. Einige Bundesländer schreiben deshalb insbesondere für Hunde eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung vor. Auch ohne gesetzliche Verpflichtung sollte sie immer abgeschlossen werden. Denn beschädigt beispielsweise ein Pferd ein fremdes Auto oder verursacht einen Verkehrsunfall, liegen selbst einfache Blechschäden oft weit über tausend Euro. Kommen ein oder mehrere Menschen schwer zu Schaden, können Kosten von mehreren Millionen Euro auf den Besitzer zukommen. In jedem Fall ist es ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass das Familienmitglied auf vier Beinen gut versichert ist.