Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

Werbung
Werbung

Weitere Einsparungen bei städtischer IT angestrebt

Kosten durch Zentralisierung bereits über 1 Million Euro pro Jahr gesunken

von Ilse Romahn

(09.12.2019) Bei der Beschaffung von Hard- und Software für die Stadtverwaltung werden Standardisierung und Zentralisierung weiter vorangetrieben. „Wir brauchen einheitliche Systeme und zueinander passende technische Lösungen“, sagt IT-Dezernent Jan Schneider. „Damit können wir erhebliche Einsparungen erzielen.“

Der Magistrat hat am Freitag, 6. Dezember, auf Schneiders Vorschlag ein neues Stellungnahmeverfahren für IT-Maßnahmen beschlossen. Städtische Ämter müssen künftig bei Neubeschaffungen und Vertragsverlängerungen zentrale Stellen wie das Amt für Informations- und Kommunikationstechnik und die Stabsstelle Digitalisierung frühzeitig einbeziehen. Damit wird eine erhöhte Transparenz gewährleistet und sichergestellt, dass die geplanten Maßnahmen zur gesamtstädtischen IT-Strategie passen. „Davon profitieren alle Beteiligten“, betont Schneider. „Es werden unnötige Investitionen vermieden und es wird sichergestellt, dass Hardware, Verfahren und Dienste in der Stadtverwaltung zusammenpassen. Das ist die Grundlage, um die Digitalisierung weiter voranzutreiben. So ist die Einhaltung von Standards eine wichtige Voraussetzung für ämterübergreifende E-Government-Lösungen.“

Auf Betreiben Schneiders wurde in den vergangenen Jahren bereits mit der Zentralisierung des IT-Einkaufs begonnen. Durch ein zentrales Lizenzmanagement und bessere Konditionen in Folge größerer Abnahmemengen bei der Beschaffung von Hardware und Software ließen sich erhebliche Einsparungen erzielen. So sind die Kosten beim Einkauf von PCs um rund 260.000 Euro pro Jahr und bei Multifunktionsgeräten sowie Mobilfunkverträgen um jeweils rund 120.000 Euro pro Jahr gesunken. Bei Software-Lizenzen liegt der jährliche Einsparbetrag sogar bei rund 520.000 Euro. „Allein in diesen vier Kategorien konnten wir die Ausgaben um über eine Million Euro pro Jahr senken“, betont Schneider. „Wenn wir das Portfolio des zentralen IT-Einkaufs ausbauen, gibt es weitere Einsparpotenziale. Dazu müssen wir aber den verwaltungsinternen Bedarf im Detail kennen – genau dies soll das neue Verfahren sicherstellen.“ (ffm)