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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Was ist ein ASIC für das Mining von Kryptowährungen?

von Bernd Bauschmann

(17.06.2022) Als die ersten Kryptowährungen aufkamen, wurden sie auf normalen Computern geschürft. Nach und nach wurde die Technologie verbessert und führte zu ASIC-Bausteinen. Sie sind produktiver, aber nicht jeder versteht, was sie sind. Lassen Sie uns herausfinden, was ASICs für den Bergbau in einfachen Worten sind, welche Arten von ASICs es gibt, wie sie funktionieren usw.

Foto: Pixabay / Shutter_Speed
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Ein ASIC ist ein Gerät zum Schürfen digitaler Währungen. ASIC ist eine Abkürzung für Application Specific Integrated Circuit (anwendungsspezifische integrierte Schaltung). Die ASICs sind nicht in der Lage, auf das Mining von Münzen mit anderen Algorithmen umzuschalten, aber sie sind beim BTC-Mining am effizientesten. Die Geräte werden in industriellen Bitcoin-Farmen installiert. Man braucht sie nur für das Mining von Kryptowährungen. Wenn Sie aber mit digitalem Geld handeln möchten, dann brauchen Sie keine besondere Ausrüstung, sondern auch nur Internetzugang zu solchen Websites wie Yuan Pay Group.

Ein ASIC besteht aus einem Gehäuse mit einem Kühlsystem, in dem sich die Steuerplatine, die Hash-Platine, der Chip, der Speicher, die Stromversorgung und andere elektronische Komponenten befinden.

Für private Bergleute (Miner) blieben die Kosten für diese Ausrüstung lange Zeit unerschwinglich. Später änderte sich die Situation, und die Preise wurden erschwinglicher. Zum Beispiel kostete der Antminer S9 im Jahr 2016 2.400 US-Dollar, im Jahr 2017 2.000 US-Dollar und im Jahr 2018 nur noch 500 US-Dollar. Auch die neueren Modelle sind im Laufe der Jahre billiger geworden. In jedem Fall sollte man bei der Auswahl der Geräte verantwortungsbewusst vorgehen.

Jeder Mining-ASIC arbeitet mit einem bestimmten Algorithmus und ist für das Mining bestimmter digitaler Münzen konzipiert. Ein und dasselbe Gerät kann nicht sowohl BTC als auch LTC erzeugen. Die Sache ist, dass sie einzigartige kryptografische Methoden haben: Bitcoin-Blockchain hat SHA-256 und Litecoin hat Scrypt.

Im Jahr 2009, als Bitcoin zum ersten Mal auftauchte, war es möglich, die Kryptowährung mit gewönlichen PCs zu schürfen. Die Leistung der damaligen Multi-Core-Prozessoren reichte für eine Hash-Rate von 50 H/s. Das brachte bis zu ein paar Dollar pro Tag ein, aber BTC war auch etwa 0,0008 USD wert.

Im Jahr 2010 erschien ein Code zum Schürfen von BTC mit Hilfe von Grafikkarten, der jedoch keine Skalierung der Hashing-Raten ermöglichte. Erst mit dem Aufkommen programmierbarer integrierter Logikschaltungen (FPGA) begann das Mining von Kryptowährungen sprunghaft anzusteigen.

Im Jahr 2012 wurde die ASIC-basierte Technologie eingeführt. Diese Bausteine haben die FPGAs sofort abgelöst, da sie keine Softwarekonfiguration erfordern.

Im Jahr 2013 veröffentlichte Bitmain seinen ersten ASIC, den Antminer S1. Die Hash-Rate der Hardware erreichte damals einen Rekord von 180 GH/s. Innerhalb eines halben Jahres entwickelten sie das nächste Modell - Antminer S2. Seine Hashing-Geschwindigkeit betrug bereits 1 TH/s. So wurde jedes neue Gerät des Herstellers leistungsfähiger und energieeffizienter als die vorherigen Generationen.

Im Jahr 2014 schuf Bitmain AntPool, einen Pool mit großer Hash-Kapazität. Später wurden ähnliche Ressourcen ins Leben gerufen. In den folgenden Jahren brachte der Hersteller immer wieder neue Antminer-Modelle heraus. Im Jahr 2019 erreichten die Einnahmen aus dem BTC-Mining 5 Mrd. Diese Zahlen trugen trotz der Volatilität der Branche zu einem starken Anstieg der Nachfrage nach Kryptowährungs-Mining-Systemen bei. Zur gleichen Zeit brachte Bitmain den Antminer S17 auf den Markt, der auch heute noch aktuell ist.

Die neueste Geräteserie ist ab 2022 der Antminer S19. Der S19 Pro hat eine Hash-Rate von 110 TH/s und kostet bis zu 10.000 Dollar. Ebenfalls im Sommer 2022 soll der S19 XP mit einer Hash-Rate von 140 TH/s und einem Preis von über 13.000 USD erhältlich sein.

Alle ASICs lassen sich je nach ihrem Zweck in drei Kategorien einteilen:

  • Kompakt. Es handelt sich um USB-ASIC-Miner-Geräte, die ineffizient sind. Sie eignen sich eher als Geschenk für einen Krypto-Enthusiasten oder für eine Einführung in das Mining.
  • Verbraucher. Es handelt sich um Geräte mit durchschnittlichen Spezifikationen, die bis zu 600-800 W verbrauchen. Ihre Hash-Rate ist nicht hoch.
  • Industriell. Diese ASICs sind weiter verbreitet als andere. Sie verfügen über eingebaute Kühlsysteme und Stromversorgungen über 1 kW. Sie bieten maximale Leistung, verbrauchen aber viel Strom. Bei einer Leistung von 1000 W verbraucht ein Gerät beispielsweise 720 kW pro Monat.