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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Streng limitiert – Exklusive Polaroids in Couture Transfer by tim petersen

von Ilse Romahn

(16.01.2023) Mit der neusten Ausstellung im Sofitel Frankfurt Opera setzt das Fünf-Sterne-Superior-Hotel am Opernplatz mit einem Faible für Fashion eine lieb gewonnene Tradition fort: Mit Couture Transfer von dem aus Hamburg stammenden und in New York ansässigen Mode-Fotografen Tim Petersen inszeniert das Sofitel Frankfurt Opera seine dritte Haute-Couture-Fotoausstellung.

Ausstellung im sofitel frankfurt opera
Foto: Sofitel Frankfurt Opera
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Petersen zeigt mit seiner Reihe von Polaroid-Transfers inszenierter Entwürfe von Modegrößen wie Jean Paul Gaultier Ende der 1990er-Jahre nicht nur Modegeschichte, sondern aufgrund von komplizierter Herstellungsmethode und limitierter Auflage auch Fotografiegeschichte. Vom 24. Januar bis zum 24. Juli können Besucher und Gäste die Ausstellung in der Lobby des Sofitel Frankfurt Opera sehen.

Polaroid-Transfers waren besonders Ende der 1990er-Jahre in der Fotografie beliebt. Petersen erklärt seine Methode so: „Die professionellen Polaroids bestehen aus einem Negativ und einem Positiv mit den Pigmenten darauf. Ich riss diese nach ein paar Sekunden auseinander und übertrug das positive Bild auf ein Blatt Aquarellpapier, indem ich die Pigmente darauf rollte. Da ich eine große 8x10-Kamera verwendet habe, sind die Polaroids so groß wie ein Din-A4-Blatt.“ Dabei handelt es sich um eine aufwendige Methode, bei der auch viel schief gehen kann: „Nur einer von vier Versuchen hat funktioniert.“

Bei den Couture Transfer-Polaroids handelt es sich um streng limitierte Bilder, zumal die Herstellungsmethode nicht nur aufwendig und kompliziert ist, sondern aufgrund der Größe der Polaroids auch recht teuer – Petersen machte so nur wenige Bilder pro Outfit. Jedes Bild ist ein Unikat. Zudem werden seit 2008 keine 8x10-Polaroids mehr produziert. Auch die abgebildeten Kleider der Serie sind Teil der Modegeschichte, darunter sind die Haute- Couture-Highlights wie das berühmte Kettenhemd von Jean Paul Gaultier, Givenchys Tüllrock, der Federmantel von Christian Lacroix oder einige der ersten Entwürfe von Elie Saab. Die Fotografien entstanden im Rahmen eines Shootings für das ICON-Magazin.

Geboren und aufgewachsen in Deutschland, lernte Tim Petersen die Fotografie im Atelier seines Vaters kennen, der Teil der jungen, aufstrebenden deutschen Modefotografie der 60er- und 70er-Jahre war. Während eines Praktikums bei seinem Vater begann er sich für die Fotografie zu begeistern. 1994 zog Petersen nach New York City, um sich intensiv in der Underground-Modezeitschriftenszene der 90er-Jahre zu engagieren. Sein Durchbruch gelang ihm durch die Veröffentlichung seiner Version einer modischen Tamara De Lempicka im Blackbook Magazine im Jahr 1998. Seitdem hat Petersen für zahlreiche namhafte Modemagazine wie Vogue, Vanity Fair oder Designermarken wie Bottega Veneta oder Tiffany´s fotografiert. Er lebt nach wie vor in seiner Wahlheimat New York. Seit 2022 ist seine Arbeit Teil der prestigeträchtigen Kelterborn Collection.

Die Beziehungen des Sofitel Frankfurt Opera zur Welt der Mode sind mannigfaltig; diskrete Bezüge finden sich in allen Bereichen des Hotels. Die Inneneinrichtung und Gestaltung des Luxushotels tragen die Handschrift des französischen Innenarchitekten Nicolas Adnet und dessen Pariser Studio MHNA. Adnet begann seine berufliche Laufbahn in der Luxusmodebranche, eines seiner großen Vorbilder war Yves Saint Laurent. Als Partner der Frankfurt Fashion Lounge stellt das Sofitel Frankfurt Opera regelmäßig seine Lobby und Räume als Laufsteg für die Modenschauen aufstrebender Designtalente zur Verfügung.

Sofitel Frankfurt Opera, Opernplatz 16, Frankfurt am Main