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Letzte Aktualisierung: 18.03.2024

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Städtische Beteiligungsgesellschaften packen die corona-bedingten Herausforderungen an

Bürgermeister und Stadtkämmerer Becker bedankt sich für die herausragenden Leistungen

von Ilse Romahn

(13.08.2020) „Wir alle tragen Verantwortung, um die Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen. Wir alle sind aufgefordert, Abstand zu anderen Menschen zu halten und auch wo es angebracht ist, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um Leben und Gesundheit von uns allen zu schützen“, sagte Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker.

Bürgermeister Uwe Becker besichtigt gemeinsam mit Mainova-Vorstandvorsitzendem Constantin H. Alsheimer und Mainova-Vorstand Peter Arnold das Nachwuchszentrum der Mainova
Foto: Stadt Frankfurt / Bernd Kammerer
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„Die neuen Anforderungen stellen auch viele städtische Beteiligungsunternehmen vor vorher ungeahnte Herausforderungen. Ich möchte deshalb mit der Dankestour die Arbeit der Beschäftigten nicht nur der drei besuchten Gesellschaften, sondern aller Unternehmen unserer Stadt würdigen. Es ist mir wichtig, diesen Menschen Wertschätzung entgegen zu bringen und ihnen zu danken, dass sie die aktuellen Herausforderungen anpacken und damit entscheidend zu einer zuverlässigen Daseinsvorsorge in unserer Stadt heute und in Zukunft beitragen.“

Die Tour hat Uwe Becker am Mittwoch, 12. August, im Nachwuchszentrum der Mainova gestartet, das am 4. September 2019 eröffnet wurde. Das sanierte Gebäude befindet sich am historischen Standort des alten städtischen Elektrizitätswerks. Es bietet auf rund 2700 Quadratmetern moderne Werkstätten und Kreativraum für 120 Auszubildende. Durch die veränderten Anforderungen seit der Coronakrise stand das Zentrum vor neuen Herausforderungen. Das Ausbildungsteam hat durch die Sicherheitsvorkehrungen bei Mainova als Betreiber kritischer Infrastrukturen die Arbeitsstrukturen schnell umgestellt. Beispielsweise gibt es geschlossene Einsatzteams im Kraftwerksbetrieb und die Berufsschulen führen den Präsenzunterricht nur noch in halber Klassenstärke durch.

„Das Nachwuchszentrum bildet Fachkräfte für die Zukunft unserer Stadt aus, damit die Daseinsvorsorge der Frankfurterinnen und Frankfurter gesichert ist“, sagte Becker und bedankte sich bei allen Beschäftigten für die gelungene Umstellung des Betriebs während des Lockdowns.

Mainova-Vorstandsvorsitzender Constantin H. Alsheimer sagte: „Auch in schwierigen Zeiten wird Mainova ihrer Verantwortung für die Stadt, die Region und die hiesige Infrastruktur gerecht und bildet weiter aus. So konnten wir zum Start des Ausbildungsjahres Anfang August wieder rund 30 neue Auszubildende in zehn technischen, kaufmännischen und IT-Berufen willkommen heißen. Die Ausbildung liegt uns sehr am Herzen. Denn professionelle und weitsichtige Nachwuchsförderung ist ein Schlüssel für die erfolgreiche Zukunft unseres Unternehmens.“

Mainova-Vorstand Peter Arnold ergänzte: „Das erst im vergangenen Jahr eröffnete neue Nachwuchszentrum der Mainova ist wichtiger Bestandteil unseres Ausbildungskonzepts. Die moderne technische Ausstattung bietet einen sehr hohen Ausbildungsstandard und somit beste Voraussetzungen für die insgesamt rund 100 Azubis sowie 50 dualen Studenten bei Mainova.“

Am Römerhof warteten bereits die Kollegen von In-der-City-Bus GmbH (ICB). Gerade die Busfahrer stehen täglich für die Daseinsvorsorge der Frankfurter. Auch während des Lockdown haben sie den öffentlichen Nahverkehr aufrecht erhalten und schnell auf die neuen Hygieneregelungen reagiert.

„Gerade Busfahrerinnen und Busfahrer tragen während der Ausübung ihres Berufes eine große Verantwortung. Wir sind Ihnen zu besonderem Dank verpflichtet. Einige Fahrgäste setzen aber die Kolleginnen und Kollegen zusätzlich unter Druck, weil sie ungern eine Maske tragen. Sie zu tragen, zeigt aber Respekt und Solidarität gegenüber seinen Mitmenschen“, unterstrich Becker.

„Respekt und Solidarität – das sind genau die Werte, die mit Corona innerhalb unseres Unternehmens deutlich zulegt haben. Jeder im Team war engagiert und hilfsbereit, rücksichtvoll gegenüber anderen und ruhig, auch in hektischen Momenten“, betonte ICB-Geschäftsführerin Stephanie Schramm, die stolz auf ihre Mannschaft ist. ICB-Geschäftsführer Christian Schaefer fügte hinzu: „Ich möchte ganz explizit auch den Menschen hinter den Kulissen danken: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung und in der Werkstatt waren in den letzten Monaten ebenso gefordert und haben tolle Arbeit geleistet. Wir sind überzeugt, dass wir diese schwierige Zeit gemeinsam durchstehen und als Team vielleicht sogar gestärkt daraus hervorgehen.“

Anschließend ging die Tour weiter zum Wertstoffhof Nord der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES). Der Wertstoffhof hat eine Nutzfläche von circa 3800 Quadratmeter und wurde 2012 in Betrieb genommen. Neben Sperrmüll und Grünabfälle können auch Schadstoffe, Bauschutt- und Baumischabfälle abgegeben werden. „In Zeiten des Lockdown gab es einen sehr großen Ansturm auf unsere Wertstoffhöfe. FES konnte trotz der Krise seine Dienstleistungen weiter vollumfänglich erbringen. Darauf sind wir stolz“, hob Geschäftsführer Benjamin Scheffler hervor. Die Besucherzahl betrug im Rahmen des „Corona-Ansturms“ täglich fast 1100. Inzwischen hat sich die Zahl auf 450 bis 650 Besucher täglich eingependelt. „Es ist beeindruckend, was hier geleistet wird. Die Mitarbeiter tragen erheblich zur Attraktivität unserer schönen Heimatstadt bei. Diese Leistung in den Vordergrund zu rücken und persönlich Danke zu sagen, war mir ein Anliegen“, sagte Becker. (ffm)