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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Pieks Nr. 100.000 im Impfzentrum

Sonderkontingent von Johnson & Johnson in fünf Tagen verimpft

von Adolf Albus

(09.06.2021) Im Impfzentrum des Main-Taunus-Kreises ist am Dienstag die 100.000 Corona-Impfung gelaufen. Landrat Michael Cyriax wertet das als einen „Meilenstein für die Impfkampagne“, und Kreisbeigeordnete Madlen Overdick sprach von einer „magischen Zahl der Zuversicht“.

Dirk Wähner vom Deutschen Roten Kreuz (das gemeinsam mit dem Arbeiter Samariter-Bund im Auftrag des Kreises das Impfzentrum betreibt), Beate Reif, Landrat Michael Cyriax und Kreiseigeordnete Madlen Overdick
Foto: MTK
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Als Anerkennung überreichten sie stellvertretend Beate Reif aus Kelkheim eine Flasche Sekt und einen Blumenstrauß. Er/sie schütze mit der Impfung nicht nur sich selbst und andere, sondern bringe auch die Impfkampagne insgesamt voran.

Wie der Landrat und die Gesundheitsdezernentin weiter erläutern, habe inzwischen fast 29.000 Menschen über das Impfzentrum mit ihrer Zweitimpfung den Vollschutz erhalten. Die Zahl der 100.000 Impfungen beziehe sich aber nur auf die Termine des Impfzentrums, in Wahrheit seien weit mehr Personen im Kreis geimpft, etwa durch die Hausärzte. Diese mitgezählt, habe es mittlerweile mehr als 143.000 Impfungen gegeben.

Im Impfzentrum wurden den Angaben zufolge bisher rund 63.000 Dosen des Herstellers BionTech, 23.000 Dosen von AstraZeneca, 11.000 Dosen von Moderna und 1700 Dosen von Johnson & Johnson verimpft. Die Dosen von Johnson & Johnson waren dem Kreis als Sonderkontingent zur Verfügung gestellt worden. Sie wurden über eine extra eingerichtete Registrierungsplattform innerhalb von fünf Tagen komplett verimpft. Im Gegensatz zu den anderen Vakkzinen ist bei diesem Produkt nur eine einzige Impfung nötig: „Mit unserer Aktion haben also quasi auf einen Schlag 1700 Kreisbürger den Vollschutz erhalten“, fasst Cyriax zusammen.

Wie schnell die Bevölkerung des Main-Taunus-Kreis durchgeimpft werden könne, hänge nach wie vor von den Impfstofflieferungen des Landes ab. Auch übernehme das Land weiterhin die zentrale Terminvergabe. Von den Impfstoffen die der Kreis bislang erhalten hat, sind den Kreisangaben zufolge 89 Prozent verimpft; das liegt etwas über dem Landesdurchschnitt von 88 Prozent. Der Rest sei für die kommenden Impftermine eingeplant.