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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Peter Feldmann wird zum Stadt-Bürgermeister

Mehr Präsenz in den Stadtteilen/Magistrat soll in Ortbeiräten tagen/Kinder-Sprechstunde geplant

von Ilse Romahn

(05.10.2020) „Die im Römer machen eh, was sie wollen“ – so denken leider viele Frankfurterinnen und Frankfurter über ihre Stadtregierung. Der Römer ist aus ihrer Sicht eine weit entfernte Blase, in der ihre Lebenswirklichkeit kaum noch vorkommt. Schluss damit, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann:

„Es ist schlecht für die Demokratie, wenn Bürgerinnen und Bürger sich ins Schneckenhäuschen zurückziehen. In der Kommunalpolitik geht es um Konkretes, die Kita ums Eck, den neuen Fahrradweg, die Sanierung eines Spielplatzes.“

Deshalb will der Oberbürgermeister jetzt Stadt-Bürgermeister werden. Nah dran bei den Leuten in den Frankfurter Vierteln, und nicht oben im Römer.

Feldmann sagt: „Ich will Stadt-Bürgermeister werden, um den Menschen noch mehr Gehör zu schenken. Ich will mit ihnen sprechen und nicht mehr nur im Plenum, sondern auf Frankfurts Plätzen, um die beste Lösung streiten.“

Die drei Nah-dran-Versprechen des Stadt-Bürgermeisters
1. Vorfahrt für Stadtteile
Ab sofort wird bei jedem Feldmann-Termin im Römer geprüft, ob er auch an einem anderen Ort in Frankfurt stattfinden kann. Darüber hinaus wird der Oberbürgermeister mehr Termine in den Stadtteilen wahrnehmen.

Auftakt ist am Montag, 5. Oktober, im Frankfurter Westen. Zuerst enthüllt Feldmann in Höchst den fertiggestellten Flügel im Bolongaropalast, anschließend besucht er Griesheim. Dort zeigt ihm Stadt(teil)führer Sascha Mahl das unbekannte Griesheim – und erklärt ihm, warum Griesheim zu Unrecht mit Vorurteilen zu kämpfen hat.

Am Mittwoch, 7. Oktober, feiert er seinen Geburtstag – mit ein paar besonderen Gästen, die ihm vorher „ihre“ Stadt zeigen. Der Oberbürgermeister ist mit FES-Müllwerkern unterwegs, lädt sie anschließend zum Imbiss in den Römer ein. Neben den Stadtteil-Terminen werden die Hausbesuche fortgesetzt.

2. Magistrat vor Ort
Feldmann will sich dafür einsetzen, dass der Magistrat in der kommenden Legislaturperiode mindestens einmal in jedem Ortsbeirats-Gebiet tagt. Nach der Sitzung soll es eine Sprechstunde für Ortsbeiräte und Vereine geben.

3. Die Kinder-Sprechstunde
Was brennt den Kleinsten unter den Nägeln? Fühlen sie sich wohl in ihrer Stadt – und wie kann Frankfurt kinderfreundlicher werden? Das sind die Themen der neuen Kinder-Sprechstunde des Oberbürgermeisters, die in unregelmäßigen Abständen im Rahmen von Schulbesuchen stattfinden soll. Der erste Termin ist noch für dieses Jahr geplant. Hierzu wird separat eingeladen.

Feldmann sagt: „Ich will wissen, wo der Schuh drückt bei Kleinen und Großen, Ur-Frankfurtern und Zugezogenen. Sprechen Sie mich an. Gemeinsam machen wir unser schönes Frankfurt noch ein bisschen besser.“ (ffm)