Outdoor-Aktivitäten: vor Zecken schützen

von Ilse Romahn

Das IPF rät: Wer jetzt viel Zeit draußen verbringt, sollte gegen FSME geimpft sein und ein paar einfache Regeln beachten.

Zecken auch im Dunkeln aktiv
Zecken sind echte Outdoor-Fans: Bereits ab Temperaturen von sieben Grad Celsius krabbeln sie munter am Boden, im hohen Gras, in Büschen und im Unterholz. Um sich die lästigen Parasiten einzufangen, braucht es keine ausgedehnte Wanderung in Feld und Wald – schon beim Zeltaufbau können Zecken ihr Opfer befallen. Auch beim abendlichen Grillen sollten Outdoor-Freunde auf der Hut sein. Besonders an heißen Tagen tanken Zecken im Dunkeln Flüssigkeit nach, die sie tagsüber beim Lauern auf Beute verloren haben. Menschen, die entspannt ums Grillfeuer im Gras sitzen, kommen ihnen gerade recht. 

Schützen vor FSME und Borreliose
Vor allem in süddeutschen und einigen ostdeutschen Bundesländern besteht ein hohes Risiko, dass Zecken mit FSME-Viren infiziert sind. Diese Erreger können sie beim Stich auf den Menschen übertragen. Die Erkrankung kann zu neurologischen Ausfällen wie Lähmungen, Anfallsleiden oder chronischen Kopfschmerzen führen. Eine Impfung schützt zuverlässig vor Frühsommermeningoenzephalits. Um sich vor einer Infektion mit Borreliose-Erregern zu schützen, sollten Outdoor-Fans sich mit speziellen Insektensprays schützen, den Körper regelmäßig auf Zecken absuchen und beim Campen auch öfter mal den Schlafsack inspizieren. Kommt es dennoch zu einem Stich, sollten Betroffene zügig eine ärztliche Praxis aufsuchen, falls sich die Haut rund um die Einstichstelle rötet. Dies kann auf eine Borreliose-Infektion hinweisen, die mit Antibiotika behandelt werden muss. 

Weitere Informationen enthält das IPF-Faltblatt „Durch Zecken übertragene Infektionskrankheiten“. Es kann kostenlos unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen  werden.