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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Neuer Vorstand für den Hotel- und Gastronomieverband in Hessen

Gerald Kink für weitere drei Jahre wiedergewählt

von Karl-Heinz Stier

(15.09.2021) In den für das Gastgewerbe in Hessen weiterhin besonders herausfordernden Zeiten hat der Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen in Wiesbaden einen neuen Landesvorstand gewählt. Kontinuität und gleichzeitig Erneuerung: Präsident Gerald Kink wurde im Amt an der Spitze der Branchenvertretung bestätigt. Der Vorstand wurde auch jünger und es zogen mehr Frauen ein.

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Der neue 17köpfige Vorstand
Foto: Dehoga
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Delegierte bei ihren Beratungen in Wiesbaden
Foto: Dehoga
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Ebenso wichtig war den Delegierten die Beschränkungen im Gastgewerbe, Clubs und Diskotheken und deren Regelungen. Der Verband hatte seine Mitglieder dazu befragt, ob sie – wenn Beschränkungen wie Abstands- und Maskenpflicht entfallen – die 2G-Regel in ihren Betrieben einführen würden. Das Ergebnis: 40 Prozent können sich das vorstellen, 38 Prozent der Befragten aktuell nicht und 21 Prozent wissen es noch  nicht. An der Umfrage haben über 600 Unternehmerinnen und Unternehmer des Gastgewerbes in Hessen teilgenommen.

„Wir wollen Gastgeber für alle sein!“ betonte der einstimmig auf der Landesdelegiertenversammlung in Wiesbaden wieder gewählte Verbandspräsident Gerald Kink. „Die Einschätzungen im Gastgewerbe zur 2G-Option sind unterschiedlich. Am Ende lastet vor allem eine Debatte über Ausgrenzung gegenüber der Abwägung zu mehr Freiheiten auf den Schultern einer Branche, die vor allem für Offenheit und soziales Miteinander steht.“ Angesichts der so gut wie landesweit geltenden 3G-Regel sei die Diskussion, den Betrieben die Entscheidung zu eröffnen, ob sie bei 3G blieben oder ob sie nur noch Geimpfte und Genesene bewirteten,  in der Branche in vollem Gange. Die Frage sei letztlich politisch und unternehmerisch zu beantworten. Hauptgeschäftsführer Julius Wagner meinte: „Wenn mit Blick auf Clubs und Discos das 2G-Modell „Tanzen ohne Maske und Abstand“ zunächst möglich wird, ist das für die Betriebe eine Perspektive.“

Die Delegiertentagung diskutierte auch intensiv über den Personalmangel. „Wir müssen aber unseren Blick und unsere Wertschätzung auf diejenigen lenken, die uns ganz besonders in dieser Zeit unterstützen: unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die weiter mit uns in den Betrieben arbeiten“, so Kink weiter.  Sie hätten monatelange Kurzarbeit durchgestanden und müssten sich heute vielen schwierigen Situationen und Diskussionen um geltende Corona-Regeln stellen.

Neben dem wiedergewählten Wiesbadener Hotelier Gerald Kink (59) ist neuer  Vizepräsident der 40jährige Hotelier Steffen Ackermann aus Fulda. Im neu gewählten 17köpfigen Vorstand finden sich Unternehmerinnen und  Unternehmer aus den verschiedensten Bereichen des Gastgewerbes und aus nahezu allen hessischen Landesteilen, darunter auch Vizepräsident Thomas Studanski, Alt-Oberurseler Brauhaus GmbH (Oberursel), Schatzmeister Frank Wellert, Gasthaus Zum Bären (Höchst), Robert Mangold, Tiger & Palmen GmbH & Co.KG (Frankfurt), Vorsitzender für Gastronomie und Romy Mayer, Hotel Stadt Heidelberg (Darmstadt), Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses.