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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Marktplatz „mitreden“ auf dem Paulskirchenfest ein voller Erfolg

Umfrage zum Thema Bürgerbeteiligung läuft weiter

von Ilse Romahn

(26.05.2023) Zahlreiche Menschen engagieren sich in Frankfurt an Main in Vereinen und Initiativen für mehr Mitsprache, Vielfalt und Teilhabe. Um dieses Engagement sichtbarer zu machen, präsentierten sich einige von ihnen am Wochenende beim Paulskirchenfest.

Impression vom Marktplatz „mitreden“
Foto: Stadt Frankfurt am Main
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Organisiert von der städtischen Stabsstelle Bürgerbeteiligung bildeten sie zwei Tage lang den Marktplatz „mitreden“. Mit dabei waren unter anderem das Queere Kulturhaus LSKH, die Omas gegen Rechts Frankfurt, JugendMachtFrankfurt, KUBI, Jumpp und Berami.

Die Gesprächsthemen waren vielfältig. Sie reichten von Beteiligungsmöglichkeiten über Extremismus, Rassismus, Bildungsmöglichkeiten bis hin zu den Ideen, wie Frankfurt noch attraktiver werden könnte. Es konnte mitgemacht, Meinungen rückgemeldet und Buttons zu queeren Lebensrealitäten erstellt werden. „Es ist mir persönlich wichtig, dass mehr und diversere Gruppen und Personen an den Themen und Entwicklungen unserer Stadt teilhaben, deshalb war der Marktplatz ‚mitreden‘ für mich auch besonders wichtig und ein voller Erfolg!“, erläutert die Dezernentin für Teilhabe, Eileen O´Sullivan. „Was hier stattfindet ist gelebte Demokratie! Man geht miteinander in Austausch, lernt voneinander, begegnet sich mit Respekt und setzt sich ein für die Stadt Frankfurt am Main.“

Auch die ausstellenden Organisationen waren äußerst zufrieden mit der Resonanz. „Wir merken, der Redebedarf bei den Menschen ist da. Gerade solche niedrigschwelligen Veranstaltungsformate wie diese laden dazu ein, ins Gespräch zu kommen – und die Demokratie lebt vom Dialog“, fassen die Omas gegen Rechts Frankfurt zusammen.

Der Marktplatz „mitreden“ auf dem Paulskirchenfest war auch die erste Gelegenheit, direkt mit der neu gegründeten Stabsstelle für Bürgerbeteiligung in Kontakt zu kommen. Sie möchte der Bürgerbeteiligung in Frankfurt zukünftig ein stärkeres Gewicht geben und dafür sorgen, dass diese systematischer und klarer organisiert ist. Um herauszufinden, welche Sicht die Bürgerinnen und Bürger auf das Thema Bürgerbeteiligung und welche Verbesserungsvorschläge und Wünsche sie diesbezüglich haben, wurde eine kurze Umfrage entwickelt. „Wir haben beim Paulskirchenfest und dem Marktplatz ‚mitreden‘ viele sehr interessante Gespräche führen können. Wir haben gehört, wo der Schuh drückt und konnten darüber informieren, was unsere Aufgaben sind. Nach den vier Tagen auf dem Fest haben bereits über 250 Menschen an unserer Umfrage teilgenommen – und wir hoffen, dass es noch mehr werden“, sagt Ina Gotsmann, die Leiterin der Stabsstelle Bürgerbeteiligung.

Die Umfrage läuft noch bis Mitte Juni auf der Beteiligungsplattform der Stadt Frankfurt „Frankfurt fragt mich“ unter ffm.de/frankfurt/de/home/beteiligen. Sie ist auf Deutsch und auf Englisch verfügbar. Wer an der Umfrage lieber in Gesellschaft teilnehmen möchte, sucht die Bürgerberatung in der neuen Altstadt auf und bekommt als Geschenk noch eine kleine Tasche dazu. (ffm)