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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Lesung in Kriftel

Jennifer Hauff beeindruckte mit ihrem Thriller zum Thema „Intergeschlechtlichkeit“

von Adolf Albus

(28.07.2022) Am vergangenen Freitag war Jennifer Hauff bereits das zweite Mal zu einer Lesung in Kriftel. Auf die „Lesebühne“ im Rat- und Bürgerhaus eingeladen hatte sie Hanna Durforumunkel vom Kult.

Foto: A. Dunkel
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„Vor sieben Jahren kam sie mit ‚Traumstimmen‘ zu uns. Inzwischen ist sie verheiratet, hat gerade drei Jahre Elternteilzeit hinter sich, studiert Germanistik und Anglistik, hat einen Job angenommen und zwei Thriller von über 300 Seiten veröffentlicht“, informierte Hanna Dunkel die Zuhörerinnen und Zuhörer. Diesmal habe sie sich für eine Lesung aus dem Thriller „Verschnitt“ entschieden.

In diesem Buch der Autorin geht es um intergeschlechtliche Menschen und um Rache an einem Arzt, der Operationen an Neugeborenen durchführt, wenn sich das Geschlecht „Junge“ oder „Mädchen“ nicht eindeutig feststellen lässt. Dass weltweit zwei Prozent aller Menschen betroffen sind, war auch den Zuhörern neu. Dementsprechend gab es im Anschluss an die Lesung allerhand Fragen für die Autorin zu beantworten. Das bezweckt sie auch mit ihrem Buch, das soll nicht verschwiegen werden.

 

Von wahrer Geschichte inspiriert

Jennifer Hauff hat für diesen Roman umfassende Recherche betrieben. Auf die Idee, sich mit dem Thema zu beschäftigen, kam sie durch eine wahre Geschichte von einem Jungen, der als Mädchen aufwuchs. Sie selbst ist keine Betroffene, hat aber mit vielen Menschen darüber sprechen können. „Wer auf der Suche nach einer spannungsreichen und interessanten Lektüre ist, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Ich musste die 300 Seiten an zwei Tagen verschlingen. Das passiert mir nicht so oft“, berichtete Hanna Dunkel. Von ihrem Thriller „InStabil“ zeigte Jennifer Hauff im Anschluss noch einen kurzen Werbefilm.

Die nächste Lesebühne ist im Oktober geplant. „Dann erwarten wir Irith Gabriely mit Klarinette, Saxophon, Anekdoten und Geschichten über die Komponisten und Musiker der Goldenen 20er“, so die Bereichsleiterin des Kulturforums. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.