Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

Werbung
Werbung

Land Hessen: „Wir bauen weiter!“

Finanzminister Boddenberg zum staatlichen Hochbau in der Corona-Krise

von Ilse Romahn

(02.06.2020) „Auf den Baustellen des Landes wird trotz Corona weitergearbeitet. Damit wollen wir auch ein positives Signal an die Bauwirtschaft geben, für die es gerade jetzt ganz besonders auf Verlässlichkeit und Planbarkeit ankommt.

Das Land Hessen und alle Beteiligten, also beispielsweise Bauunternehmen und Planer, arbeiten kontinuierlich und intensiv daran, die Bauten wie geplant zu realisieren.“ Das erklärte Finanzminister Michael Boddenberg. 

Weiter sagte der Minister: „Das Land ist für das Baugewerbe ein wichtiger Auftraggeber. Unser Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen verantwortet jährlich Projekte im Volumen von rund einer halben Milliarde Euro. Die Zahlungen des Landes sind gerade während der Corona-Krise für die beauftragten Unternehmen wichtig, um ihre Liquidität sicherzustellen. Das Land ist deshalb nicht nur bestrebt, Zahlungen an Baufirmen zügig nachzukommen, sondern eröffnet verstärkt auch die Möglichkeit zur Vorauszahlung auf noch nicht erbrachte Leistungen gegen Bürgschaft. Auch Ausschreibungen für Bauprojekte soll es weiterhin unverändert geben. Das Land hält an in Planung befindlichen Baumaßnahmen aktuell fest. Die durch die Landesregierung beschlossenen Investitionsschwerpunkte für Hochschulen, Kultur und Justiz werden also nach derzeitigem Stand wie geplant weiterverfolgt.“ 

Nur in wenigen Einzelfällen sei es bisher zu Einschränkungen in der Abwicklung der laufenden und in Planung befindlichen Bauten gekommen. Der Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH), Thomas Platte sagte: „Aspekte des Gesundheits- und Sicherheitsschutzes können in diesen Zeiten grundsätzlich dazu führen, dass es zu Einschränkungen beim Baubetrieb kommt. In diesen Fällen sind uns intensive Absprachen und ein direkter Draht zu den ausführenden Firmen besonders wichtig.“ 

Weiter berichtete der LBIH-Direktor: „Die derzeit geltenden Kontakteinschränkungen erfordern auch auf den Baustellen des Landes Flexibilität.

Bau- und Planungsbesprechungen werden auf Videokonferenzlösungen umgestellt, Bauabläufe geändert, Essenszeiten im Baucontainer so entzerrt, dass persönliche Kontakte zwischen den Mitarbeitern minimiert werden. In einigen Fällen haben Firmen auf Probleme durch die Reisebeschränkungen ausländischer Mitarbeiter hingewiesen.“ Zu einem fortdauernden Baustopp hat dies jedoch noch auf keiner einzigen Baustelle des Landes geführt. 

Hintergrund: Der LBIH übernimmt im Auftrag des Landes Hessen Aufgaben im Bau-, Standort- und Gebäudemanagement. Sein Spektrum umfasst unter anderem staatliche Hochbauprojekte sowie die zivilen und militärischen Bauvorhaben des Bundes in Hessen. Der LBIH verantwortet ein jährliches Bauvolumen von rund 500 Millionen Euro und betreut rund 3 Millionen Quadratmeter Gebäudefläche für rund 70.000 Bedienstete des Landes Hessen.

www.finanzen.hessen.de