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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Jacob Philipp Hackert ‚Grabmal der Plautier und Ponte Lucano‘

Eine Bilder- und Sammlungsgeschichte mit Anja Heuß als virtuelle Provenienzführung

von Ilse Romahn

(19.04.2021) Zoom-Live-Stream-Veranstaltung Freies Deutsches Hochstift am Mittwoch, 28. April, 19 Uhr, über Jacob Philipp Hackert ‚Grabmal der Plautier und Ponte Lucano‘.

Jacob Philipp Hackert ‚Grabmal der Plautier und Ponte Lucano‘, 1780
Foto: Freies Deutsches Hochstift, Foto: Ursula Edelmann
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Das Gemälde von Jacob Philipp Hackert ‚Grabmal der Plautier und Ponte Lucano‘ hat eine überaus spannende Provenienz. Es wurde von Pawel Petrowitsch, dem späteren Zar Paul I., beim Künstler in Rom erworben. Er befand sich mit seiner Ehefrau unter dem Decknamen „Comte et Comtesse du Nord“ auf einer Grand Tour in Rom und erwarb dort Gemälde für die Ausstattung des Zarenpalastes in Pawlowsk. Diese Gemälde blieben fast 150 Jahre im Besitz der Zarenfamilie bis zum Sturz des letzten Zaren im Februar 1917. 1928 ließ Josef Stalin ihren Kunstbesitz in Berlin versteigern, um die Industrialisierung der Sowjetunion voranzutreiben. Das Gemälde von Hackert wurde 1932 vom Freien Deutschen Hochstift aus dem Kunsthandel erworben.

Dr. Anja Heuß ist seit Januar 2019 Provenienzforscherin am Freien Deutschen Hochstift.

Die Reihe ‚Bilder- und Sammlungsgeschichten‘ wird im Juli vorgesetzt. Dr. Anja Heuß spricht dann mit Prof. Dr. Wolfgang Bunzel über ein Beethoven-Medaillon aus den Kunstsammlungen des Freien Deutschen Hochstifts, das Bettine von Arnim angeblich von Beethoven geschenkt bekam.

Der Vortrag wird als Zoom-Live-Stream angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen, Link und Meeting-ID: https://freies-deutsches-hochstift.de  anmeldung@freies-deutsches-hochstift.de