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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Jüdisches Museum Frankfurt bietet wieder Führungen und Veranstaltungen vor Ort an

von Ilse Romahn

(08.06.2021) Das neue Jüdische Museum am Bertha-Pappenheim-Platz 1 und das Museum Judengasse an der Battonnstraße 47 erfreuten sich am vergangenen Feiertag und dem darauffolgenden Wochenende vom 3. bis 6. Juni 2021 großen Zuspruchs.

Das mit dem Gesundheitsamt abgestimmte Hygienekonzept sieht für den Museumsbesuch keinen tagesaktuellen Corona-Test, aber die Reservierung eines Zeitfenstertickets vor, unter https://juedischesmuseum.ticketfritz.de/.

Mit dem Erreichen von Stufe 2 der Hessischen Corona Kontakt- und Betriebsstättenverordnung öffnet auch das Flowdeli im Lichtbau wieder, das milchig-koschere Speisen und Getränke unter anderem zum Verzehr auf einer eigenen Terrasse anbietet. Eine Übersicht über die tagesaktuelle Speisekarte und besondere Angebote ist auf dieser Website zu finden: https://flowdeli.de/

Aktuelle Führungsangebote
Ab 8. Juni bietet das Jüdische Museum Frankfurt wieder öffentliche Führungen durch die Ausstellungen in seinen beiden Häusern an. Besucherinnen und Besucher können jeden Mittwoch und Sonntag um 16 Uhr und jeden Donnerstag um 18 Uhr im Rahmen einer kostenfreien Führung Highlights der Dauerausstellung „Wir sind Jetzt: Jüdisches Frankfurt von der Aufklärung bis zur Gegenwart“ im Rothschild-Palais kennenlernen.

Jeden Dienstag um 18 Uhr und jeden Sonntag um 11 Uhr finden öffentliche Führungen durch die aktuelle Wechselausstellung „Die weibliche Seite Gottes“ statt, die noch bis zum 27. Juni 2021 im Lichtbau zu sehen ist.

Zudem gibt jeden Sonntag um 14 Uhr eine öffentliche Führung im Museum Judengasse einen Einblick in das jüdische Alltagsleben in der Frühen Neuzeit.

Einen ortsunabhängigen Einblick in das neue Jüdische Museum gewähren die digitalen Führungen jeden Donnerstag um 18 Uhr. Die Teilnahme an den digitalen Führungen ermöglicht ein Link auf dem Veranstaltungskalender der Museumswebsite, dem auch eine Übersicht über die öffentlichen Führungen zu entnehmen ist: https://www.juedischesmuseum.de/besuch/

Es besteht die Möglichkeit, thematische Führungen durch beide Museen für Gruppen in einer Größe von 10-15 Personen zu buchen. Diese Führungen widmen sich etwa der Architektur des neuen Jüdischen Museums, der jüdischen Selbstpositionierung in der Kunst, den drei Frankfurter Familien Senger, Rothschild und Frank, der Vielfalt der jüdischen Religionspraxis und dem Verhältnis von Juden und Christen in der Frühen Neuzeit. Eine Übersicht über das Führungsangebot ist auf der Museumswebsite zu finden, unter: https://www.juedischesmuseum.de/besuch/fuehrungsangebote/

Veranstaltungen und Sportangebote im Jüdischen Museum
In der ersten Junihälfte finden die Veranstaltungen des Museums sowohl in digitaler wie auch in hybrider Form (vor Ort und online) statt.

Den Auftakt macht eine digitale Veranstaltung zum Thema „Gemeinschaft“ am Mittwoch, 9. Juni, um 19:30 Uhr, mit der das Jüdische Museum seine Beteiligung an der Veranstaltungsreihe „Frankfurter Hausgespräche“ in Kooperation mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, dem Freien Deutschen Hochstift und dem Haus am Dom beginnt. (Informationen zu der Reihe sind auf der neuen Website https://www.frankfurterhausgespraeche.de/ zu finden.) Sara Soussan, Kuratorin für jüdische Gegenwartskulturen des Jüdischen Museums, und Prof. Dr. Frederek Musall, stellvertretender Rektor der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg gehen der Frage nach, warum bestimmte rituelle Handlungen in der jüdischen Tradition ausschließlich gemeinsam begangen werden können und was dieses Gebot während der Pandemie bedeutet. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Doron Kiesel, wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland. Das Gespräch wird live auf dem YouTube-Kanal des Jüdischen Museums gestreamt.

Am Donnerstag, 10. Juni, um 18:00 Uhr führt Dr. Eva Atlan, Sammlungsleiterin des Jüdischen Museums, im Gespräch mit Prof. Dr. Naime Çakir-Matter, Professorin für Islamische Theologie mit dem Schwerpunkt muslimische Lebensgestaltung an der Universität Gießen, durch die Ausstellung „Die weibliche Seite Gottes“. Die Teilnahme an der digitalen Führung und dem interreligiöse Gespräch erfolgt via Zoom.

Am Sonntag, 13. Juni, findet der diesjährige Anne Frank Tag statt, der unter dem Motto des Tagebucheintrags vom 8. Mai 1944 steht: „Habe ich Dir eigentlich schon einmal was von unserer Familie erzählt?“ Dementsprechend kommt dem Familie Frank Zentrum im Rahmen des stadtweit begangenen Aktions- und Gedenktags eine besondere Bedeutung zu. Der Eintritt ins neue Jüdische Museum ist an diesem Tag frei; es werden kostenlose Kurzführungen durch den Familie Frank Raum in der Dauerausstellung sowie eine Lesung und ein Schreib-Workshop für Kinder und Jugendliche in der Bibliothek angeboten. Ein eigens eingerichtetes Studio streamt von 10 bis 20 Uhr aus dem Studio Alef im Rothschild-Palais ein vielfältiges Programm live auf dem YouTube-Kanal des Jüdischen Museums. Eine tagesaktuelle Übersicht über das Programmangebot des Tages bietet die Website: https://www.bs-anne-frank.de/annefranktagffm/

Ab 16. Juni bietet das Jüdische Museum Frankfurt zusammen mit dem Sportverein Makkabi wieder wöchentlich Yoga- und Feldenkrais-Kurse im Lichtbau an. Informationen zu den Kursen, den Hygieneauflagen und zur Anmeldung sind hier zu finden: https://www.juedischesmuseum.de/lernen/detail/yoga-feldenkrais/