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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Hunde, Katzen und Co. vor der Sommerhitze schützen

Tipps für Haustierbesitzer

von Adolf Albus

(26.05.2023) Wenn die Temperaturen steigen und die Sommersonne vom Himmel brennt, suchen die Menschen Abkühlung oder versuchen, sich durch Kleidungstücke und Sonnencremes mit hohen Lichtschutzfaktoren vor den Folgen der sommerlichen Hitze zu schützen. Haustiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und Co. haben es im Hochsommer schwer. Sie sind auf die Hilfe und ein umsichtiges Verhalten von Herrchen und Frauchen angewiesen.

Besonders gefährlich ist es, ein Auto mit einem Haustier darin in der prallen Sonne zu parken. Die meisten Autofahrer unterschätzen, wie schnell die Temperatur darin ansteigt. „Nach wenigen Minuten sind 70 Grad und mehr erreicht – lebensgefährlich für Mensch und Tier. Deshalb sollten weder Kleinkinder noch Haustiere wie Hunde und Katzen im Auto zurückgelassen werden“, sagt Philipp Köster, Leiter des Vertriebszentrums der Barmenia Versicherungen Frankfurt am Main. Selbst wenn das Auto im Schatten steht, kann die Sonne weitergewandert sein und den Innenraum binnen kurzer Zeit in einen Backofen verwandeln.
 
Pfoten und Haut schützen
Tierschutzverbände weisen seit Jahren darauf hin, dass das Zurücklassen eines Tieres im sommerlich überhitzten Auto verantwortungslos ist. Nach §17 Tierschutzgesetz können Tierhalter zur Rechenschaft gezogen und mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden. Sie empfehlen Hundebesitzern außerdem, die Spaziergänge mit dem Hund auf die Morgen- und Abendstunden zu verlegen. Vorsicht vor asphaltierten oder betonierten Wegen: Sie werden bei starker Sonneneinstrahlung so heiß, dass empfindliche Hundepfoten Verbrennungen erleiden können. Das Fell sollte im Hochsommer außerdem nicht zu kurz geschoren werden, damit die Hundehaut keinen Sonnenbrand bekommt.
 
Warnsignale beachten
Wer sich trotz großer Hitze mit seinen geliebten Vierbeinern draußen aufhält, sollte auf Warnsignale achten: Bei Hunden sind starkes Hecheln und eine ungewöhnliche Unruhe oft erste Anzeichen von Überhitzung. Stark gerötete oder auch sehr blasse Schleimhäute, eine flache Atmung, verlangsamte Reaktionen und apathisches Verhalten zählen ebenso zu den Warnsignalen einer lebensbedrohlichen Überhitzung wie Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen, Zittern und Bewusstlosigkeit. Katzen gehen bei großer Hitze oft auffällig auf und ab. Zeigt die Katze einen beschleunigten Herzschlag und fühlt sich ihr Körper heiß an oder legt sie sich stark hechelnd auf den Bauch, sollten Herrchen oder Frauchen mit dem Tier schnellstmöglich eine tierärztliche Praxis aufsuchen.
 
Schattige Plätze anbieten
Wer die mit einem Tierarztbesuch verbundenen Kosten scheut, kann Haustiere wie Hunde und Katzen für den Krankheitsfall versichern. Einige Versicherungen beinhalten auch eine tierärztliche Beratung am Telefon. Das ist vor allem bei plötzlich auftretenden Hitzesymptomen hilfreich und erspart dem Tier den zusätzlichen Stress des Transports und des Praxisbesuchs. Idealerweise sollten Hunde und Katzen immer die Möglichkeit haben, sich an ein schattiges Plätzchen oder einen kühlen Ort zurückzuziehen und ausreichend frisches Trinkwasser angeboten bekommen. Dasselbe gilt für Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel und andere Kleintiere, die in Freigehegen leben. Sie sollten mehrmals am Tag Frischfutter angeboten bekommen. Das schmeckt den tierischen Freunden nicht nur gut, sie nehmen so auch zusätzlich Flüssigkeit zu sich. Manche Haustiere lieben es auch, bei Hitze in einer flachen, wassergefüllten Schale zu baden. Und darin sind sie vielen ihrer Besitzer sehr ähnlich.