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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Hessische Wirtschaft wächst im ersten Halbjahr 2021 um 2,8 Prozent

von Helmut Poppe

(27.09.2021) Das hessische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 2,8 Prozent gewachsen.

Damit war das Wirtschaftswachstum in Hessen geringer als im Bund (plus 2,9 Prozent). Nominal, d. h. ohne Preisbereinigung, betrug der Zuwachs des BIP in Hessen 4,1 Prozent (Deutschland: plus 4,4 Prozent).

Das hessische Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Summe aller im Land produzierten Waren und Dienstleistungen, ist im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 2,8 Prozent gewachsen. Dies zeigen vorläufige Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Damit war das Wirtschaftswachstum in Hessen geringer als im Bund (plus 2,9 Prozent). Nominal, d. h. ohne Preisbereinigung, betrug der Zuwachs des BIP in Hessen 4,1 Prozent (Deutschland: plus 4,4 Prozent).

Das Verarbeitende Gewerbe, das 2020 bereits früh von der Pandemie betroffen war, zeigte deutliche Umsatzzuwächse. Die Dienstleistungsbereiche insgesamt konnten gegenüber dem ersten Halbjahr ebenfalls eine sichtbare Erholung aufweisen. Einzelne Branchen wie z. B. das Gastgewerbe oder die Reisebüros und -veranstalter mussten weiterhin negative Entwicklungen verbuchen. Hier machte sich insbesondere bemerkbar, dass im Jahr 2020 viele Einschränkungen vor allem ab dem zweiten Quartal wirkten, während im Jahr 2021 das erste und das zweite Quartal betroffen waren.

„Mit seinem überdurchschnittlich hohen Dienstleistungsanteil, als Luftfahrt- und Messestandort, hat Hessen besonders unter den Corona-Einschränkungen des Winters gelitten“, sagte Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Trotzdem sind wir bei der Erholung des Bruttoinlandsprodukts nur minimal unter dem Bundesdurchschnitt und im oberen Drittel der Bundesländer. Das zeigt: Hessen ist auf einem sehr guten Pfad der Erholung, wie wir ja auch bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen sehen, deren Zahl das Vorkrisenniveau bereits wieder übertrifft.“ Entscheidend für die kommenden Monate sind nach Einschätzung des Ministers Fortschritte bei der Impfquote und der Einfluss der Lieferengpässe. „Die Halbjahreszeitzahlen sind eine erste Richtungsanzeige. Wie es am Ende aussieht, hängt auch davon ab, dass wir das Infektionsgeschehen unter Kontrolle halten. Deshalb appelliere ich an alle, die sich impfen lassen können, dies auch zu tun.“ (HSL/HMWEVW)