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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Grippeschutzimpfung: Jetzt impfen lassen!

Stadtverordnete gehen mit gutem Beispiel voran

von Ilse Romahn

(11.11.2019) Mit dem Jahreswechsel beginnt die neue Grippesaison und hält bis März an. Daher ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um der Grippe mit einer Impfung zuvorzukommen.

Grippeschutzimpfung für Stadtrat Stefan Majer von Dr. Boris Böddinghaus
Foto: Stadt Frankfurt / Gesundheitsamt
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Zusätzlich zur Impfung gibt es einige Möglichkeiten, um eine Ansteckung mit der Grippe oder den milder verlaufenden grippalen Infekten zu vermeiden: Husten in die Ellenbeuge und nicht in die Hand, häufiges Händewaschen, auf das Händeschütteln zur Begrüßung auch mal verzichten, ausreichend schlafen und das Trinken nicht vergessen. Hat es einen dennoch erwischt, lindern Ruhe und Schonung, ausreichendes Trinken, Schleimlöser, abschwellende Nasensprays und Inhalationen die Beschwerden. Manchmal sind auch Medikamente notwendig, die das Fieber senken und Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen für einige Stunden beseitigen.

Im Gegensatz zu einer Erkältung verläuft die echte Grippe in einem Drittel der Fälle als schwere Erkrankung. Typisch sind ein plötzlicher Erkrankungsbeginn mit Fieber über 38,5 Grad Celsius, trockener Reizhusten, Muskel- und/oder Kopfschmerzen und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl.

Die letzten beiden Grippewellen Anfang 2018 und Anfang 2019 waren besonders stark, mit rund 2400 und 1500 gemeldeten Influenzaerkrankungen allein in Frankfurt. Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass in Deutschland im Durchschnitt 8000 Menschen jährlich an der Grippe sterben. Dies sind mehr als doppelt so viele Todesfälle wie im Straßenverkehr.

Die Stadt Frankfurt möchte ihre Bürger bestmöglich davor schützen und empfiehlt die rechtzeitige Grippeschutzimpfung. „Trotz der Fortschritte der modernen Medizin fordert die Grippe nach wie vor jedes Jahr viele Menschenleben“, erklärt Gesundheitsdezernent Stefan Majer. „Den bestmöglichen Schutz bietet nach wie vor die Impfung und wenn es uns gelingt, eine ausreichend hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung zu erreichen, können viele schwere Erkrankungen und viele Todesfälle verhindert werden.“

Grippeerkrankungen sind besonders für Risikogruppen ein Problem, weil gerade diese Personen sehr schwer erkranken und unter Umständen auch daran sterben können. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Impfung gegen Grippe insbesondere allen Menschen, die bei einer Grippe ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Dazu gehören: Ältere Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke mit Diabetes, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, medizinisches Personal in Arztpraxen, Pflegeheimen oder Krankenhäusern und Schwangere.

In Hessen ist die Impfung sogar ab dem siebten Lebensmonat empfohlen, um auch Kinder und jüngere Erwachsene zu schützen.

Um auf die Wichtigkeit der Grippeschutzimpfung aufmerksam zu machen, sind Majer und viele Stadtverordnete bei einer Impfaktion im Römer mit gutem Beispiel vorangegangen.

Impfen lassen kann man sich beim Hausarzt, beim zuständigen Betriebsarzt oder auch in der Impfsprechstunde des Gesundheitsamtes von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 12 Uhr und Donnerstag nachmittags zwischen 14 und 18 Uhr – nach vorheriger Terminvereinbarung unter der Telefonnummer (069)21233363. (ffm)