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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Gesundheit neu denken: Gesundheitsamt beruft ersten Gesundheitsbeirat für Frankfurt ein

von Ilse Romahn

(10.11.2022) Auf Initiative des Gesundheitsamts Frankfurt hat sich am Dienstag, 8. November, der erste Gesundheitsbeirat für Frankfurt konstituiert. Mitglieder aus Medizin, Wissenschaft und Gesellschaft bilden das Gremium.

Der neu gegründete Gesundheitsbeirat für Frankfurt: Gesundheitsdezernent Stefan Majer, Prof. Rolf van Dick, Kelechi Onyele, Prof. Andrea Kießling, Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts, Nicole von Alvensleben, Hartwin Möhrle, Sarah Siebenson, Moderatorin des Abends, Prof. Sandra Cisek, Antoni Walczok, stellvertretender Leiter Gesundheitsamt
Foto: Stadt Frankfurt / Bernd Kammerer
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„Spätestens seit der Corona-Pandemie ist den Bürgern bewusst, wie wichtig das Gesundheitsamt und der Öffentliche Gesundheitsdienst für die eigene Gesundheit und den Schutz der Bevölkerung sind. Gesundheitliche Gefahren werden rasch erkannt und bearbeitet“, sagt Gesundheitsdezernent Stefan Majer. „In den kommenden Jahren kommen weitere neue Aufgaben auf uns zu, die wir am besten gemeinsam mit Experten unterschiedlicher Gebiete lösen.“

Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts Frankfurt, ergänzt: „Unser Gesundheitsamt steht vor herausfordernden Aufgaben. Insbesondere die Klimakrise und der Schutz der Menschen vor ihren gesundheitlichen Auswirkungen wird die Gesundheitsämter mehr und mehr beschäftigen. Der Gesundheitsbeirat fungiert als Berater und wissenschaftsbasierter Ideengeber und kann uns damit neue Perspektiven eröffnen. Gemeinsam wollen wir Gesundheit neu denken.“

Ehrenamtliche Mitglieder des Gesundheitsbeirats für Frankfurt sind die Virologin Prof. Sandra Ciesek, die Medizinerin und Leiterin des Zentrums für Wohnsitzlose Dr. Maria Goetzens, die Kommunikations-Expertin Nicole von Alvensleben, die Jura-Professorin Andrea Kießling, der Coach Kelechi Onyele, der Prof. für Sozialpsychologie Rolf van Dick, der Kommunikationsberater Hartwin Möhrle sowie der ehemalige Stiftungsvorstand und Autor Roland Kaehlbrandt.

Das Gremium wird zunächst in den kommenden beiden Jahren im vierteljährlichen Turnus zusammenkommen. Dabei sollen unterschiedliche bevölkerungsmedizinische Themen aus Sicht der Mitglieder diskutiert und im nächsten Schritt gesellschaftliche Debatten in der Öffentlichkeit angestoßen werden.

Das erste Treffen des Beirats im Auditorium des Gesundheitsamts stand im Zeichen des Kennenlernens und des Auslotens der gemeinsamen Ziele. Auf einen Impulsvortrag von Dr. Tinnemann zum Thema Bevölkerungsmedizin folgte eine angeregte Diskussion. „Durch einen solchen Austausch lassen sich auf Basis unterschiedlicher Erfahrungen und Sichtweisen Strategien entwickeln, mit denen das Amt künftige Herausforderungen stemmen kann. Davon werden auch die Frankfurter Bürger profitieren“, konstatiert Tinnemann. (ffm)