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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Hofheim in kleinem Rahmen

von Adolf Albus

(13.11.2020) Die Gedenkfeiern zum Volkstrauertag werden am 15. November auf den Friedhöfen im Stadtgebiet von Hofheim – wie so viele Veranstaltungen in diesem Jahr – nur in kleinerem Rahmen als gewohnt und unter zahlreichen Auflagen stattfinden.

„Wichtig ist, dass wir überhaupt der Opfer der beiden Weltkriege, aber auch der aktuellen Opfer von Krieg, Gewalt und Terror weltweit im Corona-Jahr gedenken“, sagt Bürgermeister Christian Vogt.

Um das Infektionsrisiko so klein wie möglich zu halten, hat die Stadt Hofheim für die Gedenkfeiern eine Reihe von Vorgaben gemacht. So dürfen die Feiern nur im Freien stattfinden, die Trauerhallen bleiben geschlossen, es gibt keine Musikbeiträge, die Zahl der teilnehmenden Personen ist auf 30 begrenzt und es darf nur zwei Reden geben. Während der Gedenkfeier muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, der Mindestabstand von 1,50 Metern ist einzuhalten. Die Kontaktdaten aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erfasst und vier Wochen aufbewahrt.

„Unter diesen Voraussetzungen ist es sicher schwierig, eine würdevolle Gedenkfeier zu veranstalten. Mein Dank gilt allen Beteiligten in Hofheim und in den Stadtteilen, die am 15. November in kleinem und sehr kleinem Rahmen den Volkstrauertag dennoch gestalten“, erklärt Vogt. Die Pandemie könne niemanden davon abhalten, auch zuhause, am 15. November innezuhalten und in Gedanken bei den Opfern von Krieg und Gewalt zu sein.

„In Deutschland müssen wir dankbar sein, seit 75 Jahren in Frieden zu leben. Allerdings sehen wir auch Tag für Tag, dass das Mit- und Füreinander unserer Gesellschaft durch Terror, Gewalt, und Rassismus bedroht ist. Die Bereitschaft, auf andere Rücksicht zu nehmen, das führt uns die Corona-Pandemie leider deutlich vor Augen, ist bei vielen Menschen nicht mehr vorhanden. Da müssen wir gegensteuern, mit guten Argumenten und Vorbildern. Denn auch in der kleinsten Gemeinschaft ist Frieden kein Geschenk, sondern muss aktiv gepflegt werden“, so Bürgermeister Vogt.

 

Und so werden die Gedenkfeiern in Hofheim und den Stadtteilen aussehen:

Auf dem Waldfriedhof Hofheim beginnt die Gedenkfeier um 14.30 Uhr mit einer Ansprache von Pfarrer Reinhardt Schellenberg von der evangelischen Thomasgemeinde, Marxheim. Bürgermeister Christian Vogt und Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler legen für die Stadt Hofheim einen Kranz nieder. Wulf Baltruschat, Vorsitzender des Vereinsring Hofheim, und Inge-Lore Steinmetz, Vorsitzende des Sozialverbandes VdK Ortsverband Hofheim, legen gemeinsam einen Kranz nieder. Erster Stadtrat Wolfgang Exner sowie Mitglieder der 1. Reservistenkameradschaft Wiesbaden nehmen an der Gedenkfeier teil.

In Diedenbergen lädt Ortsvorsteher Klaus Ernst zur Gedenkfeier um 11.30 Uhr am kleinen Ehrenfriedhof im Friedhof ein. Bürgermeister Vogt wird für den Magistrat der Stadt Hofheim teilnehmen. An der Gestaltung wirkt der Vereinsring mit. Pfarrer Thorsten Heinrich und der Ortsvorsteher halten Ansprachen.

In Langenhain beginnt das Gedenken um 11.30 Uhr am Kriegerdenkmal auf dem Friedhof. Der Vorsitzende des Vereinsrings, Hans-Herbert Fuchs, begrüßt die Gäste. Die beiden Leiterinnen der Außenstelle, Anni Thümmler und Regina Ambros, werden – im Beisein von Stadtrat Bernhard Köppler – im Namen des Magistrats der Stadt Hofheim und Hans-Herbert Fuchs für den Vereinsring einen Kranz niederlegen. Es schließen sich die Gedanken der katholischen Gemeindereferentin, Bettina Fritz, an. Sie wird zum gemeinsamen Gebet überleiten.

In Lorsbach beginnt die Gedenkfeier um 11 Uhr am Ehrenmal auf dem Urnenpark. Ortsvorsteher Dieter Kugelmann begrüßt hierzu Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler sowie Bürgerinnen und Bürger. Gemeindereferentin Bettina Fritz von der katholischen Kirche hält eine Ansprache. Ortsvorsteher Kugelmann legt einen Kranz nieder.

In Marxheim wird aus es Sicherheitsgründen wegen der Corona-Pandemie keine Gedenkfeier geben. Ortsvorsteher Günter Westenberger und Vereinsring-Vorsitzender Tobias Undeutsch werden um 11 Uhr zwei Kränze am Ehrenmal niederlegen und der Opfer gedenken.

Auch in Wildsachsen wird auf eine Gedenkfeier verzichtet, um die Bürgerinnen und Bürger vor einer Infektion zu schützen. Ortsvorsteher Ralf Dilthey wird zum ehrenden Gedenken an die Gefallenen, Vermissten, Verwundeten, Vertriebenen und Ermordeten der beiden Weltkriege und aller Kriege sowie an die Opfer von Terror und Gewalt einen Kranz für die Stadt Hofheim am Ehren- und Mahnmal niederlegen, Dirk Franke legt einen Kranz für die Vereine nieder.

In Wallau beginnt die Gedenkfeier um 11 Uhr auf dem Friedhof. Erster Stadtrat Wolfgang Exner wird den Magistrat der Stadt Hofheim vertreten. Die Leiterin der Außenstelle, Ingrid Franke, wird einen Kranz niederlegen, Pfarrer Gerhard Hofmann und Ortsvorsteher Herwart Goldbach halten kurze Ansprachen. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr halten die Ehrenwache.