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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Ferran Ferrando Meliá ist neuer Direktor des Instituto Cervantes Frankfurt

von Ilse Romahn

(18.10.2021) Seit Anfang September hat Ferran Ferrando Meliá die Leitung des Cervantes-Instituts in Frankfurt übernommen. Schon von seiner Herkunft und seinem Werdegang ist ihm die Vermittlung zwischen spanischsprachiger und deutscher Kultur ein persönliches Anliegen.

Mit 5 Jahren kam Ferran Ferrando zusammen mit seinen Eltern aus Spanien nach Kassel. Dort hat er sein Abitur gemacht, dann in Göttingen und Montpellier Französische und Iberoromanische Literaturen studiert. Er promovierte 1998 über die spanische Literatur und Politik der 1960er Jahre. Von 1988 bis 1995 leitete er das Katalanische Kulturbüro in Frankfurt am Main und organisierte das Katalonienprogramm im Rahmen des spanischen Gastlandauftritts zur Frankfurter Buchmesse 1991. Danach wechselte er zum Instituto Cervantes in München und verantwortete von 2000 bis 2002  die Kulturarbeit des Goethe-Instituts in Barcelona. Seit 2003 leitet er verschiedene Niederlassungen des Instituto Cervantes, zunächst in München, dann in Stockholm und Neapel. Zwischenzeitlich war er von 2009 bis 2014 Direktor des Sprachenzentrums der Universitat Oberta de Catalunya (UOC) in Barcelona.

Zum Herbstbeginn dieses Jahres übernimmt nun Ferran Ferrando die Leitung des Frankfurter Cervantes-Instituts. Nach den pandemiebedingten Einschränkungen der zurückliegenden Monate will Ferran Ferrando nun wieder Flagge zeigen und präsentiert ein beeindruckendes Programm zum Auftakt. Gleich drei Ausstellungen wird er im Oktober eröffnen. Darunter „Meine ersten 80.000 Wörter“, ein bild- und wortwitziges Projekt des spanischen Verlags „Media Vaca“, zu dem 333 renommierte Illustratoren aus 20 Ländern eingeladen wurden, ihr Lieblingswort mit einer zweifarbigen Zeichnung zu kombinieren. Das spanische Künstlerkollektiv Luzinterruptus wird die Bäume im Garten des Instituto Cervantes mit beleuchteten Papierblättern ausstatten. Sie sollen die im Herbst abfallenden Blätter ersetzen und an die globale Abforstung gemahnen.

Ein besonderer Höhepunkt wird das Treffen dreier Leitsterne des literarischen Feminismus in Europa sein. Aus Italien werden am 22. Oktober Dacia Maraini, aus Frankreich Nastassia Martin und aus Spanien Rosa Montero erwartet.

Ferran Ferrando freut sich besonders auf die Vorbereitung des Gastlandauftritts von Spanien auf der Frankfurter Buchmesse 2022, das unter das Motto „Sprühende Kreativität“ gestellt wird. 

www.frankfurt.cervantes.es