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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Erinnern, bewahren und vermitteln: Historische Gesellschaften in Frankfurt

Vortrag im Institut für Stadtgeschichte

von Ilse Romahn

(08.06.2022) Am Montag, 13. Juni, führt Hans-Otto Schembs ab 18 Uhr mit seinem Vortrag „Erinnern, Bewahren, Vermitteln“ in die Entstehung und Entwicklung der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte und der Historisch-Archäologischen Gesellschaft in Frankfurt ein.

Sein Vortrag ist Teil der Vortragsreihe „Wie sich Frankfurt erinnert. Vom Umgang mit Geschichte“, welche die Gesellschaft für Frankfurter Geschichte zusammen mit dem Institut für Stadtgeschichte veranstaltet.
 
Die beiden erinnerungskulturellen Vereine wurden jeweils im 19. Jahrhundert einige Zeit nach politischen Umbrüchen von der Frankfurter Bürgerschaft ins Leben gerufen. Die heutige Gesellschaft für Frankfurter Geschichte wurde 1837 von den damals amtierenden Bürgermeistern, neun Schöffen und elf Senatoren der Freien Stadt als „Gesellschaft für Frankfurts Geschichte und Kunst“ gegründet mit dem Ziel, die Kenntnis von der Geschichte und Kunst der Stadt zu verbreiten. Sie verschmolz 1858 mit dem 1857 gegründeten „Frankfurter Verein für Geschichte und Alterthumskunde“ und trägt seit 2003 den heutigen Namen.
 
Nach dem Verlust der Souveränität der Stadt 1866 wurde der Wunsch nach Vereinigung und Präsentation der verstreuten Zeugnisse der Vergangenheit und auch der Sammlung des Geschichtsvereins lauter. Er mündete schließlich 1877 in die Gründung des Vereins für das Historische Museum und den repräsentativen, 1878 eingeweihten Bau am Weckmarkt für Stadtarchiv und Historisches Museum. Heute ist die Historisch-Archäologische Gesellschaft der Förderverein für das Historische Museum Frankfurt und das Archäologische Museum Frankfurt.
 
Schembs, Frankfurter Stadthistoriker und selbst langjähriges aktives Mitglied der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte und der Historisch-Archäologischen Gesellschaft, führt in seinem Vortrag nicht nur durch die Vereinsgeschichte, sondern gibt zugleich auch einen Einblick in die mit der Vereinsentwicklung eng zusammenhängende Stadtgeschichte.
 
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet vier Euro, ermäßigt drei Euro. Mitglieder der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte haben bei Vorlage des Mitgliederausweises freien Eintritt. Reservierungen sind über das Online-Reservierungsportal pretix.eu/isgfrankfurt/ möglich. Um das Tragen einer medizinischen Maske wird gebeten. (ffm)