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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Ein starker Verbund für Frankfurt und die Region

von Ilse Romahn

(20.12.2019) Profitabel, nachhaltig und bürgernah – Frankfurts Beteiligungsgesellschaften sind das Fundament des sozialen Wohlstands.

Oberbürgermeister Peter Feldmann mit den Chefs der städtischen Gesellschaften und Beteiligungen
Foto: Stadt Frankfurt / Rainer Rüffer
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Frankfurt ist zugleich Tor zur Welt, Heimat für Hunderttausende und Arbeitsplatz für über eine Million Menschen: Ihre Prosperität haben die Stadt und somit auch die Region einem starken Zusammenspiel kommunaler und stadtnaher Gesellschaften zu verdanken, die allesamt für nachhaltiges Wachstum, regionale Verwurzelung und internationale Wettbewerbsfähigkeit stehen.

„Mit Unternehmen wie der Fraport, der Messe Frankfurt, der ABG Frankfurt Holding, der Mainova, aber auch der VGF und der TCF profitiert die Stadt Frankfurt von einem starken und schlagkräftigen Netzwerk städtischer Gesellschaften und Beteiligungen, das bundesweit seinesgleichen sucht. Der Gewinn, den diese Unternehmen erwirtschaften, ist Basis des Wohlstands und des sozialen Klimas, auf das wir Frankfurter zurecht stolz sind“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann am Mittwoch, 18. Dezember.

Bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung der städtischen Gesellschaften und Beteiligungen im Magistratssitzungssaal des Frankfurter Römers betonte das Stadtoberhaupt zugleich, dass die eingangs erwähnten Unternehmen mit ihrer internationalen Ausrichtung und lokalen Verantwortung maßgeblich das Antlitz und die Entwicklungsfähigkeit der Mainmetropole prägen.

„Frankfurt ist Zentrum einer liebens- und lebenswerten Region. Wir bei Fraport transportieren diese Botschaft in die ganze Welt – und bringen die Welt nach Frankfurt. Über 70 Millionen Passagiere, die über 81.000 Beschäftigten am Airport und die Wirtschaft in der Region wissen dies zu schätzen. Der Flughafen gehört also zu Frankfurt wie die Frau Rauscher zur Klappergass und der Adler zur Eintracht“, fügte Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender von Fraport, hinzu. Das Unternehmen erzielte 2018 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro. Die Stadt Frankfurt ist mit 20,16 Prozent an der Fraport beteiligt, weitere 31,31 Prozent entfallen auf das Land Hessen.

Der in Frankfurt beheimatete Energieversorger Mainova trägt seinen Teil dazu bei, dass Frankfurt und die Region bei Strom- und Wasserversorgung im nationalen Vergleich regelmäßig Spitzenplätze erzielen. Durch konsequente Investitionen in die eigene Infrastruktur und stetige technische Verbesserungen zählt die Mainova zugleich zu den wichtigsten ökologischen Impulsgebern der Stadt. „Als größter Energieversorger Hessens ist Mainova gut aufgestellt und leistet mit ihrem Engagement einen hohen Wertbeitrag für die Stadt Frankfurt. Mit dem stetigen Ausbau der regionalen Infrastruktur trägt Mainova zum Wachstum der Mainmetropole bei und gewährleistet eine dauerhaft zuverlässige Versorgung ihrer Kundinnen und Kunden mit Energie und Wasser“, sagte Mainova-Chef Constantin H. Alsheimer.

Die ABG ihrerseits bietet den Kitt für eine fragile Stadtgesellschaft, die damit ein elementares Bedürfnis erfüllen kann. Wohnen für alle ist eine Notwendigkeit. „Wohnungspolitik ist aus unserer Sicht Sozialpolitik: Wir versorgen die Menschen der multikulturellen Stadtgesellschaft mit dem, was für sie grundlegend ist – einem Dach über dem Kopf. Und wir sorgen dafür, dass das Zusammenleben der Menschen in dieser Stadt klappt, weil wir die Bildung von Gettos und das Entstehen von Parallelgesellschaften vermeiden: Wir sorgen an vielen Stellen der Stadt für die richtige Mischung und wir kümmern uns darum, dass Familien mit Kindern, Singles und alte Menschen Frankfurt als Heimat zu schätzen wissen“, sagte ABG-Chef Frank Junker. Mit rund 52.300 Wohnungen bietet die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Frankfurt Wohnraum für fast ein Viertel der Frankfurter Bevölkerung an und sorgt so für den Zusammenhalt einer wachsenden Bevölkerung. Das Unternehmen hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem Konzernergebnis von 112,7 Millionen Euro (Vorjahr: 94,3 Millionen Euro) erneut erfolgreich abgeschlossen. In den nächsten fünf Jahren wird die ABG mit dem Neubau von rund 10.000 Wohnungen mit einem Investitionsvolumen von 2,8 Milliarden Euro beginnen.

Wer in Frankfurt oder dem Umland lebt und arbeitet, der möchte auch zügig und bequem von A nach B gelangen. Frankfurt ist eine Stadt der kurzen Wege und somit wie geschaffen für Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs. Seit Jahren verzeichnet die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) nicht zuletzt wegen ihres stetig wachsenden Angebots steigende Passagierzahlen. 2018 beförderte die VGF insgesamt 200,8 Millionen Passagiere, 143,2 Millionen nutzten die U-Bahn und weitere 66,6 Millionen die Straßenbahn. „Die Verkehrswende hin zu einer nachhaltigen Mobilität ist vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und der Lebensqualität in Ballungsräumen wie Frankfurt alternativlos. Auf lokaler Ebene können wir sie nur schaffen, wenn wir den Menschen einen leistungsstarken und in jeder Hinsicht attraktiven öffentlichen Personennahverkehr anbieten. In Frankfurt erstellt die VGF seit Jahren genau dieses Angebot, mit einer kontinuierlichen Erweiterung des Netzes und der Kapazität, aber auch mit der nachhaltigen Instandhaltung der Infrastruktur und allen Services und Dienstleistungen. Dafür arbeiten bei der VGF rund 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärte VGF-Arbeitsdirektor Thomas Wissgott.

Wenn Besucher aus dem In- oder Ausland über Frankfurt sprechen, dann denken viele von ihnen auch an die Messe Frankfurt, welche eine Fülle an internationalen Leitmessen ausrichtet. „Die Messe Frankfurt steht für rund 800 Jahre friedlichen Handel und internationale Verständigung. Heute und in Zukunft ist der gesellschaftliche Beitrag, den die Messe Frankfurt für Stadt, Region und Land leistet, wie eine jährliche Umwegrentabilität von 3,6 Milliarden Euro oder die Sicherung von über 33.000 Arbeitsplätzen, in enger Vernetzung mit anderen neuralgischen Unternehmen wie Fraport, Mainova und ABG zu betrachten. Nachhaltigkeit steht nicht nur im Zentrum unseres wirtschaftlichen Handelns, sondern spielt auch eine gewichtige Rolle, wenn es auf unseren Veranstaltungen um Megathemen wie Smart Cities, Mobilität oder Ernährung geht“, sagte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.

Das Zusammenspiel dieser wirkungsstarken Beteiligungsgesellschaften kommt der Stadt Frankfurt direkt zugute. Binnen der letzten Jahre hat sich die Metropole im Herzen des Rhein-Main-Gebiets zu einem wahren Tourismusmagneten entwickelt. „Und wer Frankfurt, egal ob Messebesucher, Fluggast, Geschäftsreisender oder Urlauber, einen Besuch abstattet, wird höchstwahrscheinlich in der einen oder anderen Form die Dienste und Services von Mainova, VGF, ABG, Fraport oder der Messe in Anspruch nehmen“, sagte der Oberbürgermeister.

Umso stolzer ist das Stadtoberhaupt auf die Tatsache, dass Frankfurt 2018 exakt 10.149.671 Millionen Übernachtungen und damit einen Zuwachs von 87 Prozent in den letzten zehn Jahren verzeichnen konnte. Die Frankfurter Übernachtungsbetriebe knackten im Vorjahr erstmals die magische Zehn-Millionen-Marke. Unter den 5,9 Millionen Übernachtungsgästen stammten rund 2,5 Millionen aus dem Ausland. „Das belegt, dass Frankfurt sowohl national als auch international begehrt ist“, sagte Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH. (ffm)