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Letzte Aktualisierung: 18.03.2024

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Dr. Hoch’s Konservatorium: Verwaltungsdirektor verabschiedet

von Ilse Romahn

(30.09.2022) Zum 30. September tritt der bisher für Strategie, Marketing, Personal und Finanzen zuständige Direktor der Stiftung Dr. Hoch’s Konservatorium, Christian Heynisch, in den Ruhestand. Gemeinsam mit den bisherigen Direktorinnen Caroline Prassel und Karin Franke-André war er bisher für die Führung des traditionsreichen Institutes verantwortlich.

Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft und Vorsitzende des Stiftungsvorstandes des Konservatoriums, verabschiedete ihn an einem seiner letzten Arbeitstage im Institut: „Als Kulturdezernentin und Vorstandsvorsitzende bedanke ich mich bei Dr. Christian Heynisch für seine hervorragende Arbeit und Ihnen allen für die gute Zusammenarbeit. In den fünfeinhalb Jahren seiner Tätigkeit hat Dr. Heynisch anspruchsvolle Restrukturierungsaufgaben entwickelt und umgesetzt und damit diese bedeutende musikalische Ausbildungsstätte für die Aufgaben der Zukunft gut aufgestellt.“
 
Die Vorsitzende hob hervor, dass Heynisch die Finanzen des Institutes nachhaltig konsolidiert habe, ebenso habe er die Grundlagen für die strategische Ausrichtung des Konservatoriums zwischen Musikhochschulen und Musikschulen gelegt und die Entwicklung eines zielgruppenspezifischer Fort- und Weiterbildungsangebots vorangetrieben. Er initiierte ebenso eine Vielzahl von Optimierungsmaßnahmen, die Einführung von Personalentwicklungsprozessen und weitere operative Verbesserungen wie die Überarbeitung des Vertragsmanagements.
 
Für die Nachfolge hatte der Stiftungsvorstand eine Neustrukturierung beschlossen: Künftig wird Fabian Rieser als künstlerisch-pädagogischer Direktor Teil des Leitungsteams des Dr. Hoch’s Konservatoriums sein.
 
Das Dr. Hoch´s Konservatorium ist in seiner Form nahezu einzigartig in Deutschland: von der musikalischen Früherziehung über Nachwuchs- und Laienförderung und Studienförderung bis hin zur staatlich anerkannten Musikausbildung ist alles unter einem Dach vereint. Es wurde als Stiftung von Dr. Joseph Hoch im Jahre 1878 errichtet, mit der er „unbemittelten musikalischen Talenten die unentgeltliche Unterweisung in allen Zweigen der Tonkunst ermöglichen wolle“. Ganz in der Frankfurter Tradition des Bürgerengagements und nach dem Vorbild von Johann Friedrich Städel stellte er fast sein komplettes Vermögen für die Errichtung einer musikalisch-künstlerischen Ausbildungsstätte für alle Altersstufen zur Verfügung und schuf damit eine bedeutende und traditionsreiche Frankfurter Kultureinrichtung mit Weltruf. (ffm)