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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Dank an Bundeswehr für Corona-Einsatz

Soldatinnen und Soldaten nur noch bis 31. Juli im Gesundheitsamt

von Ilse Romahn

(16.07.2021) Als Mitte Oktober vergangenen Jahres 60 Soldatinnen und Soldaten nach Frankfurt kamen, um das Gesundheitsamt als „Corona-Detektive“ bei der Kontaktnachverfolgung zu unterstützen, waren viele skeptisch. Nach fast neun Monaten Einsatz steht fest: Ohne die Bundeswehr wäre Frankfurt nicht so gut durch die schlimmste Phase der Pandemie gekommen.

Sven Schmidt, Hauptfeldwebel Flugbereitschaft Köln, Thorsten Möbus, Hauptmann KVK Offenbach Land, und Oberbürgermeister Peter Feldmann
Foto: Stadt Frankfurt / Maik Reuß
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Höchste Zeit, Danke zu sagen, dachte sich Oberbürgermeister Peter Feldmann – und lud die verbliebenen zehn Soldatinnen und Soldaten in den Römer. Stellvertretend für die hunderten Bundeswehrkräfte, die in Frankfurt während der Pandemie im Einsatz waren, nicht nur im Gesundheitsamt. So halfen im vergangenen Sommer 100 Soldatinnen und Soldaten am Frankfurter Flughafen bei der Testung von Reiserückkehrern. Zwischen Februar und Mitte Mai waren in der Spitze 90 Soldatinnen und Soldaten für Tests in Alten- und Pflegeheimen eingesetzt. Somit waren zeitgleich bis zu 250 Soldatinnen und Soldaten in Frankfurt zeitgleich im Einsatz.

„Sie kamen als Helfer in höchster Not“, sagte Feldmann bei der kurzen Zeremonie in der Schwanenhalle. „Was Sie – und was die Bundeswehr – für Frankfurt geleistet haben, kann man gar nicht genug würdigen.“

Der Einsatz der Bundeswehr habe Leben gerettet, betonte der Oberbürgermeister. „Sie haben geholfen, Infektionsketten zu unterbrechen und die Schwächsten zu schützen, indem Sie das Virus aus den Heimen verdrängt haben. Was Sie geleistet haben, ist alles – aber nicht selbstverständlich.“

Gesundheitsdezernent Stefan Majer schloss sich dem Dank an: „In einer Zeit mit sehr hohen Fallzahlen und einer extremen Arbeitsbelastung hat die Bundeswehr zusammen mit den Containment Scouts des RKI und städtischen Mitarbeitenden aus anderen Bereichen eine großartige Unterstützung für unser Gesundheitsamt geleistet und die Mitarbeitenden dort entlastet. Dafür sprechen wir Ihnen unseren herzlichsten Dank aus.“

„Frankfurt steht in Ihrer Schuld“, ergänzte das Stadtoberhaupt. „Danke, dass Sie hier waren.“ Sagte es und überreichte jeder der Soldatinnen und Soldaten eine Flasche Riesling des Städtischen Weinguts: „Stoßen Sie damit auf sich an. Das haben Sie sich mehr als verdient.“ (ffm)