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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Bis zu 2000 Euro für Klimaschutz-Projekte

Förderprogramm ‚Bürgerengagement für den Klimaschutz‘ verlängert bis 31. Dezember 2023

von Ilse Romahn

(29.09.2020) Das Förderprogramm „Bürgerengagement für den Klimaschutz“ wird bis Ende Dezember 2023 verlängert. Das im März 2019 vom Energiereferat eingeführte Förderprogramm richtet sich an Einwohner, Bürgerinitiativen und Vereine in Frankfurt und ermöglicht einen Sachkostenzuschuss von bis zu 2000 Euro pro Jahr für Klimaschutz-Projekte in der Nachbarschaft.

Umweltdezernentin Rosemarie Heilig
Foto: Stadt Frankfurt / Christina Clasen
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Gefördert werden neue Projekte ebenso wie die Weiterentwicklung bereits begonnener Projekte. Wichtig ist, dass das Projekt einen Beitrag zum Wohl der Nachbarschaft und einen nachweislichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt am Main leistet, insbesondere der CO2-Einsparung.

Seit Beginn wurden bereits zwölf Projekte mit insgesamt 22.360 Euro gefördert. Dazu zählen beispielsweise der Test eines klimaneutralen, unmotorisierten Lieferservices regionaler Produkte für die Innenstadt während der Corona-Hochphase im April 2020, eine Veranstaltungsreihe rund um das Thema Klimaschutz in den Stadtteilen Bornheim und Preungesheim oder die Erstellung von Informationsmaterial Reparaturinitiativen.

„Wir sind begeistert von den vielen innovativen Projekten, mit denen hier in Frankfurt tagtäglich Klimaschutz gelebt und vorangetrieben wird“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Daher haben wir die Förderrichtlinie verlängert und freuen uns schon darauf, noch mehr Projekte finanziell unterstützen zu können.“

Positiver Beitrag für die Nachbarschaft
Projektvorschläge können beim Energiereferat eingereicht werden. Im Antragsformular ist auch zu erklären, ob die Maßnahme einen Beitrag zum Wohl der Nachbarschaft und einen nachweislichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt am Main leistet (CO2-Einsparung).

Förderfähig sind folgende Maßnahmen im Bereich Klimaschutz: 
• Förderung von Pilot- und Demonstrationsvorhaben im Bereich erneuerbarer Energien, Energieeffizienz-, Suffizienz- oder anderer Maßnahmen, die nachweislich zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beitragen
• Bewerbung von Klimaschutzmaßnahmen
• Durchführung von Veranstaltungen
• Layout und Druck von Informationsmaterialien.

Antragsberechtigt sind:
• Einwohner ab 18 Jahren, mit Wohnsitz in Frankfurt am Main
• gemeinnützige Organisationen (eingetragene Vereine, Stiftungen und gemeinnützige GmbHs), deren Hauptsitz oder Zweigstelle in Frankfurt am Main ist
• Bildungs- und Lehranstalten, Kinderbetreuungseinrichtungen sowie weitere Organisationen aus den Bereichen Bildung und Erziehung, die ihren Sitz in Frankfurt am Main haben
• Religionsgemeinschaften mit Körperschaftsstatus, die ihren Sitz in Frankfurt am Main haben
• Solange die Klimaschutzmaßnahmen im Stadtgebiet von Frankfurt am Main umgesetzt werden, können auch oben definierte Teilnehmergruppen aus dem Regionalverband FrankfurtRheinMain einen Förderantrag stellen.

Klimaschutz-Ziele der Stadt Frankfurt am Main
Die Stadt Frankfurt verfolgt als Masterplan-Kommune das Ziel, bis zum Jahr 2050 den Gesamtenergieverbrauch auf dem Gemeindegebiet zu halbieren und den verbleibenden Energiebedarf vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken, weitestgehend aus dem Stadtgebiet, der Region und dem Land Hessen. Zeitgleich sollen die Treibhausgasemissionen um rund 95 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 gesenkt werden. Dieses Ziel lässt sich nur durch eine Sensibilisierung und stärkere Ausrichtung der Gesellschaft in Bezug auf Fragen des Klimaschutzes und Energieeinsatzes erreichen. Die Stadt Frankfurt setzt daher auf einen kontinuierlichen, zielgruppenspezifischen Beteiligungsprozess und intensive Öffentlichkeitsarbeit.

Weitere Informationen
Weitere Details rund um das Förderprogramm sowie die Formulare sind auf der Klimaschutz-Website unter https://www.klimaschutz-frankfurt.de/foerderrichtlinie abrufbar. (ffm)