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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Betrieb in Bürgerämtern läuft reibungslos

Stadtrat Schneider zieht positive Bilanz nach Wiedereröffnung

von Ilse Romahn

(02.06.2020) Seit dem 4. Mai sind die Bürgerämter der Stadt Frankfurt am Main wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Nach vorheriger Terminvereinbarung ist es möglich, sich zum Beispiel nach einem Umzug umzumelden oder Ausweisdokumente zu beantragen.

Deutlich mehr als 6000 Bürger pro Woche können auf diese Weise derzeit in den Bürgerämtern bedient werden.

Der Betrieb läuft auch unter dem Gesichtspunkt des Infektionsschutzes reibungslos: 97 Prozent der Bürger werden direkt zum vereinbarten Termin oder nach maximal 15 Minuten Wartezeit bedient. Damit wird das Ziel erreicht, dass sich möglichst wenig Personen in den Wartebereichen aufhalten, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Dazu trägt außerdem die Vorgabe bei, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und die Abstandsregeln einzuhalten.

Jan Schneider, der für den Bürgerservice zuständige Dezernent, zieht eine positive Bilanz: „Durch die Umstellung auf einen reinen Terminbetrieb gelingt es, wichtige Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger zu erbringen und gleichzeitig die Anforderungen an den Infektionsschutz zu berücksichtigen. Erfreulicherweise haben die meisten Frankfurterinnen und Frankfurter Verständnis dafür, dass sie derzeit nicht spontan zum Bürgeramt gehen können, sondern ein wenig vorplanen müssen.“

Allerdings werden rund neun Prozent der vereinbarten Termine nicht eingehalten, was die Planung der Kapazitäten in den Bürgerämtern erschwert. Schneider appelliert deshalb an die Bürger, gebuchte Termine möglichst einzuhalten oder im Falle der Verhinderung rechtzeitig zu stornieren. „Nur so können wir unter den aktuellen Bedingungen eine größtmögliche Zahl von Anliegen erfüllen.“

Buchungen und Stornierungen sind bequem online unter http://www.frankfurt.de/buergeramt_termine oder telefonisch unter  (069)21231600 möglich. Termine sind immer für die jeweils folgenden beiden Werktage verfügbar. Sie können für das zentrale Bürgeramt auf der Zeil sowie die Bürgerämter Höchst, Dornbusch, Sachsenhausen, Bergen-Enkheim und Nieder-Eschbach gebucht werden. Die Außenstellen Fechenheim, Harheim, Kalbach und Nieder-Erlenbach bleiben zunächst geschlossen. Das Bürgeramt Nordwest wird wegen Umbauarbeiten erst in einigen Monaten wieder öffnen.

Derzeit wird in den Bürgerämtern nur ein beschränkter Katalog von Dienstleistungen angeboten. Dazu zählen besonders häufig vorgebrachte Anliegen wie An-, Um- und Abmeldung einer Wohnung, Pässe und Personalausweise sowie Führungszeugnisse. Ab Dienstag, 2. Juni, wird das Spektrum um zwei Dienstleistungen ausgeweitet, die im Auftrag des Ordnungsamtes erbracht werden. Dann können in den Bürgerämtern auch Erstanträge für Führerscheine abgegeben werden. Der Bedarf dafür ist durch die Wiedereröffnung der Fahrschulen gestiegen. Auch Reiseausweise für Ausländer werden im zentralen Bürgeramt wieder ausgeben.

Am 2. Juni, dem Wäldchestag, sind die Bürgerämter regulär bis 13 Uhr geöffnet und schließen nicht wie in früheren Jahren an Frankfurts „Nationalfeiertag“ bereits um 12 Uhr. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich dazu freiwillig bereiterklärt und zeigen sich damit sehr serviceorientiert“, betont Oliver Becker, der Leiter des Bürgeramts, Statistik und Wahlen. Ausgeweitet wurde der Service auch durch die seit Anfang Mai geltende temporäre Verlängerung der Öffnungszeiten an Mittwochen um zwei Stunden bis 15 Uhr. „Dadurch können wir zusätzliche Termine anbieten und mehr Bürgerinnen und Bürger bedienen“, sagt Becker. (ffm)