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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Ausstellung „Princess Eliza“ bis November 2021

von Ilse Romahn

(29.12.2020) Die Schau „Princess Eliza – Englische Impulse für Hessen-Homburg“ wird bis zum 18. November 2021 im Bad Homburger Schloss zu sehen sein.

Princess Eliza / W.F. Hopkins
Foto: Hessische Hausstiftung
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Die Ausstellung zu Ehren des 250. Geburtstages der hessen-homburgischen Landgräfin war nach ihrer Eröffnung am 23. September bei Fachöffentlichkeit und Publikum auf großes Interesse gestoßen. Aufgrund des landesweiten Corona-Lockdowns musste sie jedoch knapp sechs Wochen nach Start am 2. November wieder schließen. Die anstehenden Themenführungen und Vorträge wurden abgesagt.

Im Einvernehmen mit den Leihgebern haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) beschlossen, die Ausstellung zehn Monate über das ursprünglich geplante Ende am 17. Januar hinaus zu verlängern. „Wir hatten in der kurzen Zeit der Öffnung so viele Besucher, dass wir unser Führungsangebot verdoppelt haben“, so Direktorin Kirsten Worms über die Resonanz. „Ich danke allen Leihgebern, dass sie der Verlängerung zugestimmt haben. So können hoffentlich bald wieder viele Gäste in den Genuss unserer Ausstellung kommen.“

Die Sonderausstellung unter der Schirmherrschaft des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier stellt erstmals sämtliche private und öffentliche Aktivitäten der britischen Prinzessin, einer Tochter Königs George III. (1738–1820) und dessen Gemahlin Sophie Charlotte zu Mecklenburg-Strelitz (1744–1818), in einem Rahmen vor. Sie findet in zwei historischen Räumen statt, die sie selbst baulich umgestalten ließ, sowie in ihrer Witwenwohnung im Englischen Flügel. Über das Thema Gartenkunst, das einen Schwerpunkt besetzt, ist die Schau vernetzt mit dem Schlosspark und der an das Schlossareal angrenzenden, vor Jahren von der Stadt Bad Homburg rekonstruierten Landgräflichen Gartenlandschaft. Der im Imhof-Verlag erschienene, begleitende Katalog fasst die zahlreichen neue Forschungsergebnisse zusammen, die die an der Ausstellung beteiligten Experten und Expertinnen zu Tage gefördert haben.

„Es wäre schade, wenn unsere Ausstellung, in die wir alle viel Engagement und Herzblut investiert haben, jetzt so sang- und klanglos zu Ende gehen müsste“, sagt Kuratorin Dr. Katharina Bechler, Leiterin des Fachgebiets Museen der SG. „Wir können derzeit zwar noch nicht absehen, wann wir unsere Türen wieder öffnen dürfen; hoffen aber sehr, dass bis November noch ganz viele Gäste die Chance haben, Eliza, ihr Leben und ihre Zeit bei uns kennenzulernen.“

Bis zur Wiedereröffnung können alle Interessierten auf der  begleitenden Website www.eliza2020.de einen Eindruck von der Ausstellung gewinnen.