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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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25 Jahre Internationales Postzentrum am Flughafen

von Ilse Romahn

(22.09.2022) Vor 25 Jahren hat die Deutsche Post das Internationale Postzentrum (IPZ) am Frankfurter Flughafen in Betrieb genommen. Die Deutsche Post investierte damals rund 110 Millionen Euro in das Herzstück ihres internationalen Postkonzeptes.

Das Internationale Postzentrum am Frankfurter Flughafen von oben: Arbeitsplatz für 1.500 Menschen.
Foto: Deutsche Post DHL Group
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„Das Internationale Postzentrum ist gewissermaßen Deutschlands postalisches Tor zur Welt. Wir bearbeiten hier den Großteil der internationalen Briefpost und Luftpostpakete, haben uns mittlerweile aber hauptsächlich auf die Bearbeitung von internationalen E-Commerce-Sendungen spezialisiert“, erklärt Niederlassungsleiter Martin Wolf. In Hessen wird das Frankfurter IPZ vom so genannten „IPZ 2“ im nordhessischen Niederaula sowie vom Paketzentrum Rodgau unterstützt. Bundesweit umfasst das internationale Netzwerk der Deutschen Post sechs Auswechslungsstellen in grenznahen Briefzentren (Kiel, Köln, Trier, Offenburg, Landshut, Leipzig) sowie sieben Paketzentren (Hamburg, Köln, Speyer, Lahr, Regensburg, Nürnberg, Leipzig).

Täglich 190 Tonnen Post zu 266 Zielen weltweit
Dass die Deutsche Post das IPZ vor einem Vierteljahrhundert ausgerechnet am Flughafen Frankfurt errichtete, war kein Zufall. „Der Airport verfügt über eine exzellente verkehrsgeografische Lage und eine erstklassige Infrastruktur. Nirgendwo sonst kann man jeden Tag bis zu 190 Tonnen Post zu 266 Zielen weltweit fliegen. Von dieser Konzentration des internationalen Postgeschäftes hier in Frankfurt profitieren sowohl unsere Kunden als auch unsere Region. Denn mit etwa 1.500 Mitarbeitern sind wir ein wichtiger Arbeitgeber am Flughafen“, betont Martin Wolf.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 63 Ländern machen Betrieb rund um die Uhr
Auch das Thema Mitarbeiter ist im IPZ speziell, denn die kommen aus insgesamt 63 Ländern. „So international wie unser Geschäft ist auch unsere Belegschaft. Die Teamarbeit über nationale und kulturelle Grenzen hinweg klappt bei uns prima. Das ist einer der Gründe für unsere erfolgreiche Arbeit. Bei uns arbeiten ausländische Mitarbeiter selbstverständlich auch in Führungspositionen, wie beispielsweise der Teamkoordination“, sagt Martin Wolf. Das IPZ „schläft nie“, denn im Haus ist rund um die Uhr Betrieb: die Mitarbeiter der Import-Schicht sind von 7.00 bis 22.00 Uhr aktiv und werden von den Mitarbeitern der Export-Schicht abgelöst, die von 22.00 bis 7.00 Uhr geht.

Spitzenplatz im internationalen Vergleich
Im alten System der „Vor-IPZ-Zeit“ waren 55 Bearbeitungsstellen im gesamten Bundesgebiet für die Verteilung internationaler Postsendungen notwendig. Das bedeutete deutlich mehr Verbindungsfahrten, einen insgesamt höheren Steuerungsaufwand, geringere Produktivität und längere Laufzeiten für internationale Sendungen. All das wurde vor 25 Jahren durch die Inbetriebnahme des IPZ geändert. „Heute nehmen wir im internationalen Vergleich sowohl bezüglich der Produktivität als auch der Laufzeiten einen Spitzenplatz ein“, so Martin Wolf. Wie schnell die Deutsche Post im internationalen Vergleich „unterwegs“ ist, zeigen regelmäßige repräsentative Studien der International Post Corporation (IPC). Neben dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt das auch daran, dass die Deutsche Post das IPZ und seine Technik in den vergangenen 25 Jahren kontinuierlich verbessert und immer wieder erneuert hat. Zuletzt im Oktober 2019, als das Unternehmen elf Millionen Euro in einen neuen Sorter für die Bearbeitung von Warensendungen investierte. „Mit diesen regelmäßigen Investitionen stärken wir sowohl unser internationales E-Commerce-Geschäft als auch den Standort Frankfurt. Wir verbessern so den Service für unsere Kundinnen und Kunden und sichern Arbeitsplätze hier am Flughafen“, betont Martin Wolf.