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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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25 Jahre Gemeinnützige Frankfurter Frauen-Beschäftigungsgesellschaft

von Ilse Romahn

(05.12.2019) Die GFFB - Gemeinnützige Frankfurter Frauen-Beschäftigungsgesellschaft - hat am Mittwoch, 4. Dezember, ihr 25-jähriges Bestehen im Kaisersaal gefeiert. Zur Feierstunde würdigte Oberbürgermeister Peter Feldmann die engagierte Arbeit der Organisation.

Oberbürgermeister Peter Feldmann mit einer GFFB-Abordnung
Foto: Stadt Frankfurt
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„In den vergangenen 25 Jahren hat die GFFB sehr viel für die Stadt Frankfurt und ihre Bürgerinnen und Bürger getan. Unter der Leitung von Barbara Wagner und Monika Bechtel hat sich das Unternehmen weiterentwickelt. Sie haben innovative Maßnahmen und Konzepte entwickelt und damit unsere soziale Stadtgesellschaft gesichert. Für Ihr Engagement und Ihre Leidenschaft danke ich Ihnen, auch im Namen aller Frankfurter, denen Sie mit Ihrem Team in den vergangenen 25 Jahren geholfen haben. Zwei starke Frauen, die sich für Frankfurt stark machen – das bringt alle weiter“, sagte Feldmann.

Als sich die GFFB im Jahr 1994 gründete, stand vor allem die Wiedereingliederung von Frauen ins Berufsleben im Zentrum der Arbeit. Ziel war es, die Existenz durch dauerhafte Erwerbstätigkeit zu sichern. Seit gut 19 Jahren steht die GFFB auch Männern offen. Denn Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrifft alle – Männer und Frauen. Das Unternehmen gestaltet alle Angebote so, dass sie unterschiedliche Zielgruppen bedienen kann: Männer, Frauen, alleinerziehende Mütter und Väter, Familien oder auch Menschen, die mit Pflegeaufgaben in der Familie betraut sind. Sie richtet sich an erwachsene Frankfurter zwischen Anfang 20 bis 65 Jahren.

„Unsere glitzernden Bankentürme werfen manchmal lange Schatten – die Schattenseite des wirtschaftlichen Booms ist die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit. Und genau für diese Langzeitarbeitslosen ist die GFFB starker Stützpfeiler und Sprungbrett in die Arbeitswelt“, lobte das Stadtoberhaupt.

Bei den Angeboten der GFFB handelt es sich um Bildung- und Arbeitsprojekte. Eine Besonderheit bei der GFFB ist die „Berufsintegrierte Sprachförderung“. Das Konzept verknüpft Fachlernen und Sprachlernen. Es geht dabei darum, dass sowohl die fachlichen Kompetenzen als auch die sprachlichen Handlungskompetenzen gefördert werden. Dieses Konzept ist deutschlandweit einmalig und wird sowohl vom hessischen Sozialministerium wie dem Jobcenter Frankfurt unterstützt und wissenschaftlich von der Ludwig-Maximilians-Universität München begleitet.

„Der Zweck unseres Sozialunternehmens ist es, Menschen mit ihren Potenzialen zu fördern und ihre Selbstverantwortung und Handlungskompetenz zu stärken. Wir wünschen uns dabei eine größere gesellschaftliche Anerkennung aller Menschen, die in Arbeitsmarktprojekten einen sehr wichtigen Beitrag für die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger leisten“, sagte Barbara Wagner, Geschäftsführerin der GFFB.

Die GFFB arbeitet mit städtischen Entscheidungsträgern, Ämtern, Unternehmen und Organisationen zusammen. Ein Ziel ihrer Arbeit ist es auch, zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur beizutragen. In eigenen Betriebsstätten qualifizieren die GFFB erwerbslose Menschen für den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt und bietet Dienstleistungen an, die für Bewohner und Gäste der Stadt hilfreich und von großem Nutzen sind. So organisiert die GFFB mit ihrer Seniorenagentur eine Informationsplattform und Hilfsangebote für Senioren, schafft Sozialmärkte für einkommensschwache Familien und deren Kinder, unterstützt Vereine und Initiativen in den Frankfurter Stadtteilen und trägt mit ihrem Welcome-Service zur Willkommenskultur der Stadt Frankfurt bei.

„All die wunderbaren Projekte des GFFB sind auf das abgestimmt, was den Menschen unmittelbar fehlt und geben Hilfe und Unterstützung. Sie machen Mut, geben Motivation. Das passt zu Frankfurt!“, betonte Oberbürgermeister Feldmann. (ffm)