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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Übergewicht begünstigt Diabetes

Das PatientenForum sagt, wie man sich richtig ernährt

von Norbert Dörholt

(30.10.2019) Fast jeder vierte Erwachsene in Deutschland hat starkes Übergewicht. Doch mit jedem Kilo zu viel steigt das Risiko für Typ-2-Diabetes, warnt der Präsident des Bundesverbandes für Patienten- und Versicherteninteressen „Das PatientenForum“ e.V. Mainz, Manfred Pfeiffer, im neuesten Infoblatt des Vereins „Aufgepasst & Hergehört“.

„Fernsehdoktor“ Sanitätsrat Dr. Günter Gerhardt, der Schirmherr des PatientenForum e.V., sagt, dass Tomaten nicht nur den Blutdruck senken sonder sogar gut für die Schönheit seien.
Foto: Bundesverbandes für Patienten- und Versicherteninteressen.
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Pfeiffer bezieht sich dabei auf die Deutsche Diabetes Gesellschaft. Diese betont, dass besonders ein Body-Maß-Index (BMI) von über 30 das Risiko in die Höhe schnellen lasse. Der BMI wird so berechnet: Man teilt sein Körpergewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat.

Warum manche Menschen eher an Diabetes erkranken als andere könnte an einer niederschwelligen Entzündungsreaktion im Fettgewebe liegen. Die Folge davon könne ein gestörter Sättigungsmechanismus sein. Um diesen Teufelskreis aus falscher Ernährung und krankmachenden Stoffwechselprozessen zu unterbrechen, muss der Lebensstil hinsichtlich Ernährung und Bewegung verbessert werden, sagt der Präsident des 11.000 Mitglieder zählenden Verbandes. Er zitiert dazu den Ernährungsratschlag „Diabetes und Fett“ aus „Besser Leben mit Diabetes – November 2019“.

Gesättigte Fette

Gesättigte Fettsäuren heißen so wegen des chemischen Aufbaus. Gesättigte Fettsäuren sind bei Raumtemperatur fest, so z.B. Talg, Entenfett, Butter und Schweineschmalz.

Einfach ungesättigte Fettsäuren

Diese Fettsäuren haben einen Knick in ihrem chemischen Aufbau. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind flüssig, so z.B. Olivenöl. Es ist sehr gesund, wenn es bio, nativ und kaltgepresst ist.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Diese Fettsäuren sind ein kompliziertes chemisches Feld. Man findet diese Fettsäuren in Seefischen, Nüssen und Leinöl.

Die Fettampel

Grün = Diese fettigen Lebensmittel darf man oft verzehren: Olivenöl, Nüsse, Avocado, Hering, Makrele, Lachs, Kokosfett.

Gelb = Diese fettigen Lebensmittel darf man ab und an zu sich nehmen: Butter, Leinöl, Sojaöl, Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Distelöl, Kürbiskernöl, Sahne.

Rot = Zu diesen fettigen Lebensmitteln sollte man selten greifen: Schmand, Chips, Margarine, Fertignahrung, Frittiertes.

Und noch ein Tipp von Sanitätsrat Dr. Günter Gerhardt, dem Schirmherrn von Das PatientenForum, für das Trinken beim Sport: „Wenn Sie beim Sport stilles oder kohlensäurehaltiges Wasser trinken, machen Sie alles richtig! Damit wird der Flüssigkeitshaushalt direkt ausgeglichen, meiden Sie unbedingt zuckerreiche Flüssigkeiten in jeder Form!“ „Fernsehdoktor“ Dr. Gerhardt sagt auch: „Tomaten sind ein wahres Multitalent. Sie schützen vor Zellveränderungen, hemmen Ablagerungen in den Adern, beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, wirken entwässernd und haben so gut wie keine Kalorien. Sie senken außerdem den Blutdruck und sind sogar gut für die Schönheit.“

(info@das-patientenforum.de)