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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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‚Was kann hässlicher sein als eine keltische Stadt?‘

Römische Arroganz und die Anfänge der Stadt in Mitteleuropa

von Ilse Romahn

(02.10.2019)  Vortrag im Archäologischen Museum Frankfurt im Rahmen der Sonderausstellung „BIATEC. NONNOS ‒ Kelten an der mittleren Donau“ am 2. Oktober. Eintritt frei.

Steinerner Kopf, Mšecke Žehrovice, 3./2. Jh. v. Chr.
Foto: Stadt Frankfurt / Nationalmuseum Prag
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„Was kann hässlicher sein als eine keltische Stadt?“ ereiferte sich der römische Politiker Cicero 56 vor Christus, obwohl er nie einen Fuß auf keltischen Boden gesetzt hatte.

Heute wissen wir es besser. Neueste Forschungen zeigen, dass die von den Römern Oppida genannten ersten Städte des 2./1. Jh. vor Christus den Beginn einer Hochkultur markieren. Das belegen unter anderem eine repräsentative und planvolle Bebauung, technologische Spezialisierung, gesellschaftliche Differenzierung sowie die Entwicklung von Geld und Schrift. Entstehung und Untergang dieses ebenso plötzlich wie kurzfristig auftretenden urbanen Phänomens zwischen Paris und Prag werfen Fragen auf, die unterschiedlich beantwortet werden müssen.

Der Vortrag im Archäologischen Museum, Karmelitergasse 1, am Mittwoch, 2. Oktober, von Sabine Rieckhoff von der Universität Leipzig beginnt um 18 Uhr. 
 
Der Vortrag ist eine Veranstaltung aus der Reihe „Frankfurter Vorträge zu Archäologie und Geschichte“. (ffm)