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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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„Runterkommen“ beim Trappern und Rodeln im Südtiroler Ahrntal

von Adolf Albus

(03.12.2019) Auf der Sonnenseite der Zillertaler Alpen liegt das naturbelassene Südtiroler Ahrntal. Hier gibt es in allen Höhenlagen Kraftplätze zum Abschalten, Entschleunigen und Natur genießen. Auch einige auf denen einem der Alltag „auf Kufen den Buckel runterrutschen“ kann.

Die 80 Dreitausender der Zillertaler Alpen, der Hohen Tauern und des Naturparks Rieserferner-Ahrn prägen sich tief ins Gedächtnis ein und wirken lange nach: Die atemberaubende Natur im Südtiroler Ahrntal mit ihren Ruhe- und Energieplätzen ist wie geschaffen für eine Auszeit vom Alltag und für Aktivität auf leisen Sohlen, umgeben von nicht als in Watte getauchte Natur.

Auf leisen Sohlen durch die Winterwelt im Südtiroler Ahrntal

Stille spüren und auf watteweichen Schneepolstern die Natur entdecken: Wer mit Schnee- und Winterwanderschuhen durch das naturbelassene Südtiroler Ahrntal stapft, gelangt zu den verborgensten Winkeln. Wenn der Blick über die majestätische Bergwelt der Zillertaler Alpen, der Durreck- und Rieserfernergruppe sowie der Dolomiten schweift, wird der Kopf frei und der Alltag ganz klein. Zum Einstieg empfiehlt sich eine leichte Schneeschuhtour auf dem Hausberg Speikboden (2,4 km). Hinauf geht es mit der Gondel oder der Sesselbahn. Anspruchsvoller sind die Schneeschuhtouren zur Eggemoaralm Mühlwald (13,5 km), zum Eggespitz Lappach (11,2 km) oder zum Gornerjoch Mühlwald (7,4 km). In Rein in Taufers liegen gleich zwei Traumziele: die Furtalm (7,9 km) und die Kasselerhütte (6 km). In Begleitung eines erfahrenen Guides, der die Gegend wie seine Westentasche kennt, wird das Naturerlebnis noch aufschlussreicher. Auch auf den vielen Ahrntaler Winterwanderwegen sind prickelnde Winterluft und ein herrliches Panorama die Begleiter. Beliebte „Leichtwander-Routen“ führen von Rein in Taufers nach Ahornach oder zur Lappach-Kneippanlage. Mehr Kondition und Trittsicherheit ist für Wanderungen nach Kematen zum Wissemannhof (4,2) und zum „Kofler zwischen den Wänden“ (3 km) notwendig.

Elfmal Rodelspaß im Südtiroler Ahrntal

Sich auf der Rodel in die Kurven legen und in gesunder Höhenluft ins Tal brausen: Das ist eine andere Möglichkeit, um bei sich selbst anzukommen. Möglichkeiten für den Kurvenspaß gibt es im Südtiroler Ahrntal viele – nämlich auf insgesamt elf Rodelbahnen. Die ganze Familie kommt auf der Kinder-Rodelbahn im sonnigen Talschluss in Kasern in Fahrt. Da lohnt sich auch gleich eine Wanderung zum Heilig-Geist-Kirchlein und weiter zu einer der bewirtschafteten Almhütten. Über vier Kilometer schlängelt sich die Rodelbahn Weizgruberalm hoch über dem Mühlwaldertal ins Tal. Erst wird gemütlich in der Almhütte eingekehrt, dann folgt die Langstreckenabfahrt durch den tiefverschneiten Wald. Ein besonders romantisches Rodelerlebnis gibt es in Weißenbach: von drei sonnigen Almen führt die 4,5 Kilometer lange, schneesichere und bestens präparierte Naturbahn Tristenbach durch verschneite Wälder ins Tal.

Rodeln mit „Bahnanreise“

Die beiden acht und zehn Kilometer langen Rodelbahnen vom Speikboden nach Luttach und nach Weißenbach erreicht man einfach mit der Kabinenbahn. Zurück zur Talstation für Runde zwei geht es mit dem Ski- oder Linienbus. Das tun auch alle, die bei der wöchentlichen „Rodelgaudi“ dabei sind. Auch den Startpunkt der 6,2 Kilometer langen Rodelbahn St. Johann erreicht man mit der Seilbahn: sie startet beim Almboden Restaurant mitten in der Skiarena Klausberg. Wer eine Fahrt mit der längsten und spektakulärsten Alpen-Rodelbahn Italiens erleben möchte, steigt in den Alpine Coaster „Klausberg-Flitzer“ und rauscht über 1,8 Kilometer den Berg hinunter. Ein Spezial-Tipp ist Nachtrodeln am Klausberg. Jeden Dienstag geht es mit der Kabinenbahn K-Express (19:30–22 Uhr) auf 1.600 Meter, runter auf der fünf Kilometer langen, beleuchteten Rodelbahn. www.ahrntal.com
 

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