Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

Werbung
Werbung

Zahn um Zahn

Ohne Karius und Baktus durch die Schulzeit

von Ilse Romahn

(05.08.2019) Nach dem Ende der Sommerferien beginnt mit der Einschulung für viele Kinder ein neuer Lebensabschnitt: Hausaufgaben warten, feste Unterrichtszeiten strukturieren den Alltag, das Leben wird schrittweise eigenständiger.

Und genau in dieser Zeit der großen Umbrüche müssen Eltern besonders auf die Mundgesundheit ihrer Kleinen achten. Regelmäßige Zahnpflege und eine ausgewogene Ernährung sollten bei Abc-Schützen zwar zum Schulalltag gehören, doch laut einer aktuellen Studie des Robert Koch-Instituts gibt es Nachholbedarf: In Deutschland halten sich rund 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen weder an die empfohlene Zahnputzhäufigkeit noch nehmen sie die angedachten Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch.1 „Auch mit Eintritt in das Schulalter ist die Mundhygiene kein Selbstläufer", weiß Dr. Stefan Helka, Facharzt für Oralchirurgie und Leiter des Implantatzentrums Herne. „Besonders jetzt ist eine gesteigerte Kariesprophylaxe zwingend notwendig, um möglichen Zahnverlust zu verhindern. Denn zwischen dem sechsten und zwölften Lebensjahr brechen die ersten und zweiten Backenzähne durch. Aufgrund ihrer Rillen, auch Fissuren genannt, sind sie in den Kauflächen einem erhöhten Kariesrisiko ausgesetzt."

Kleine Helfer für zahngesunde Lösungen
Haben pädagogische Fachkräfte Kindergarten oder Krippe das Einhalten der Putzzeiten nach jedem Essen überwacht, entfällt in der Schule diese Kontrollinstanz. Stattdessen sollten Eltern und Kinder gemeinsam auf die richtige Routine achten. Im Fokus steht dabei das tägliche Zähneputzen morgens und abends. „Über Nacht bildet sich ein Bakterienfilm auf den Zähnen, der idealerweise schon vor dem Frühstück entfernt wird", rät Dr. Stefan Helka. „Für den schulischen Presseinformation

Alltag können Eltern ihren Kindern mit gesunden Snacks und Zahnpflegekaugummis unter die Arme greifen." Kaugummikauen zwischen den Unterrichtsstunden regt den Speichelfluss an, wodurch schädliche Säuren neutralisiert und Nahrungsmittelreste weggespült werden. Bei Kindern ab sechs Jahren fördern darüber hinaus auch spezielle Mundspülungen die Zahngesundheit. „Mit ihrem Fluoridgehalt sind sie extra auf Kinderzähne abgestimmt und verzichten auf Alkohol sowie Zucker", sagt Dr. Helka. Um ein gesundes Lächeln zu bewahren, unterstützen sie den Schutz der Zähne vor Säure produzierenden Plaque-Bakterien.

Vitamine, Mineralstoffe und Co. machen Kinderzähne froh
Ein gesundes Pausenbrot regt nicht nur die grauen Zellen an, sondern versorgt Zähne und Zahnfleisch mit allen wichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen, die für eine optimale Mundgesundheit notwendig sind. Vor allem Vitamin D und Kalzium verleihen Zähnen und Knochen Stärke. Sie finden sich beispielsweise in Milchprodukten sowie Haselnüssen, Eiern oder Haferflocken. „Damit Kinder zusätzlich von einem gesunden Zahnfleisch profitieren, benötigen sie außerdem Vitamin C", weiß der Experte. Frisches Obst mit einem geringen Säuregehalt wie Bananen oder Birnen und Gemüse wie Möhren oder Paprika liefern die notwendige Tagesdosis. „Auch kleine Naschereien in der großen Pause sind erlaubt, sollen aber selten und in geringen Mengen vorkommen", erklärt Dr. Helka. „Beim Kauf von Bonbons und Co. empfiehlt sich daher, auf das Zahnmännchen-Siegel zu achten. Es kennzeichnet Schleckereien, deren enthaltene Zuckerstoffe keine Karies verursachen."

Weitere Informationen auf dem ersten deutschsprachigen Youtube-Kanal exklusiv zum Thema Implantologie: https://www.youtube.com/c/ImplantatzentrumHerneDrStefanHelka