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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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WISAG GmbH 2016 überdurchschnittlich gewachsen

Erstmals über 1 Milliarde Euro Umsatz

von Karl-Heinz Stier

(21.06.2017) „Den Kurs gehalten und erfolgreich entwickelt“ – unter dieses Motto stellte die WISAG Facility Service Holding GmbH ihr abgelaufenes Geschäftsjahr 2016. Der Umsatz des Unternehmens legte um 11,5 Prozent zu, die Zahl der Mitarbeiter stieg um knapp sechs Prozent.

Geschäftsführer Ralf Hempel trug den Geschäftsbericht vor
Foto: Wisag
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Der Immobilen- und Dienstleistungsspezialist hat im vergangenen Jahr mit einem Umsatz in Höhe von 1,016 Milliarden Euro Umsatz abgeschlossen und erstmals die Milliardengrenze überschritten.  „Wir können auf ein überdurchschnittlich gutes Jahr zurückblicken“, sagte Ralf Hempel, Vorsitzender der Geschäftsführung der WISAG, der familiengeführten Gesellschaft in Frankfurt.

Der WISAG Facility Service ist im starken Wettbewerb vor allem aus eigener Kraft gewachsen – durch den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und neue Kunden, die der Multidienstleister sowohl im Bereich großer als auch kleiner und mittelständischer Unternehmen hinzugewinnen konnte. Dabei haben sich alle Sparten- oder wie es betriebsintern heißt – „Segmente“ positiv entwickelt – in der Regel alle um zehn Prozent und mehr. Dazu zählen Gebäudereinigung, Gebäudetechnik, Sicherheit und Service, Catering, Gartenpflege, Facility Management. Auch in den strategischen Fokussegmenten wie im Gesundheitswesen und Hotelgewerbe, in Logistik, Retail Service, Shopping Center und der Wohnungswirtschaft sieht sich das Unternehmen auf gutem Weg. Die Zahl der Beschäftigten stieg 2016 um 1730 auf 31141 Mitarbeiter, 295 junge Menschen waren in Ausbildung. Die Firma hat 180 Niederlassungen.

Einen wesentlichen Einfluss der zunehmenden Marktdynamik, die man permanent beobachten und bewerten müsse („Wir müssen analysieren, wo wir stehen und wo geht es hin“),  ist nach Ansicht von Hempel die Digitalisierung. Dabei gehe es vor allem darum, den Kunden sowie der eigenen Organisation und den Mitarbeitern digitale Technologien sinnvoll nutzbar zu machen - in Prozessen, Dienstleistungen und in der Kommunikation. Inwieweit durch die Verlagerung auf digitale Apparate, die Arbeiten selbständig erledigen, generell Arbeitsplätze verloren gehen, ließ Hempel offen. Er persönlich könne augenblicklich diese Auffassung nicht teilen, zumal auch dadurch neue Berufsbilder geschaffen würden.

Die zweite große Herausforderung sieht WISAG in der Situation am Arbeitsmarkt. Man müsse die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten der Branche aufzeigen, Rekrutierungsaktivitäten schärfen und Arbeitsplätze an die Wünsche und Vorstellungen junger Generationen anpassen.

Neben Digitalisierung und Rekrutierung will sich die WISAG noch intensiver der nachhaltigen Immobilienbewirtschaftung widmen. „Unsere Kunden und die Gesellschaft fordern zu Recht eine ökologische Ökonomie“.

Auf die Entwicklung in diesem Jahr angesprochen, legte sich Ralf Hempel Zurückhaltung auf. „Gegenüber 2016 werden sich 2017 etwas abgeschwächte Zahlen ergeben“.