Letzte Aktualisierung: 26.04.2024
Weingartenschule Kriftel bekam Gütesiegel für Hochbegabtenförderung
von Adolf Albus
(07.09.2017) Die Weingartenschule (WGS) wurde zum Schuljahr 2017/2018 vom Hessischen Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz mit dem „Gütesiegel einer hochbegabungsfördernden Schule“ ausgezeichnet. Damit wird die Arbeit zur Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler anerkannt, die an der Schule seit vielen Jahren geleistet wird.
Der Studienrat Baris Agus leitet seit zwei Jahren das Gebiet der Hochbegabtenförderung an der Schule. Er führt das Förderkonzept fort, das bereits vor vielen Jahren von Oberstudienrätin Nicola van de Loo erarbeitet und seitdem unter ihrer Leitung praktiziert wurde, und brachte es in schriftliche Form, um die Erteilung des Gütesiegels beim Hessischen Kultusministerium zu beantragen. Die Arbeit hat sich gelohnt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde durfte Schulleiterin Silvia Schmidt nun ihm und Nicola van de Loo die Urkunde überreichen.
Gezielte Förderung unterschiedlicher Begabungen
„Es ist uns sehr wichtig, in heterogenen Schulklassen auch besonders begabte und hochbegabte Kinder und Jugendliche zu fördern“, erklärt Baris Agus. „Wir sind in der Lage, sie bei Bedarf einer sachgerechten Diagnostik zuzuführen, sie kompetent zu beraten und individuell zu fördern.“ Dazu gehöre natürlich auch die regelmäßige Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern. „Für die Weingartenschule ist dieses Gütesiegel eine Auszeichnung, die unsere bisherigen Bemühungen würdigt und zugleich Ansporn ist für die weitere Schulentwicklung“, ergänzt Schulleiterin Silvia Schmidt. Die individuelle Förderung der unterschiedlichen Begabungen aller Schüler sei der Schule ein besonders wichtiges Anliegen. Im „Netzwerk für Hochbegabung im Main-Taunus-Kreis“ arbeitet die Weingartenschule seit 13 Jahren mit mehreren anderen Schulen zusammen.
„Pull out“-Förderkonzept
So war im vergangenen Schuljahr zum wiederholten Mal ein sogenannter „Pull out-Tag“ Anlass, einige besonders leistungsstarke Schüler für einen Tag aus dem normalen Schulunterricht herauszuziehen, damit sie Neues lernen und kennenlernen können. 14 Jugendliche aus den 8. und 9. Klassen der WGS kamen an diesem Tag mit insgesamt 48 Schülern von vier verschiedenen Partnerschulen an der WGS zusammen und erhielten in drei unterschiedlichen Workshops Einblicke in neue Themen und Fächer:
Von der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz kam Benedikt Baumann zu Besuch und führte die Schüler in die Sprache der alten Griechen ein. Carolin Acker, neue engagierte Musiklehrerin an der WGS, bot einen Workshop zum Musikinstrument African Djembe an. Sportkollege Tobias Dauner ermöglichte es den Schülern in seinem Workshop „Springen – Klettern – Parcours“, auch körperlich an ihre Grenzen zu gehen. Im November 2018 wird der nächste "Pull out-Tag" angeboten.