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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Vor allem Fichtenbestände hat es in Bad Soden am Taunus hart getroffen

Unwetternacht Ende Juli

von Adolf Albus

(17.08.2017) Martin Kunze, der zustände Revierförster für Bad Soden am - Taunus, ist angesichts der Schäden, die das Unwetter Ende Juli im Bad Sodener Revier angerichtet hat, relativ entspannt.

Andere Kreise und Kommunen hatte es wesentlich härter getroffen. Vor allem die Fichtenbestände wurden in Bad Soden am Taunus durch den heftigen Sturm beschädigt. Rund 100 Kubikmeter abgedrehte Kronen und abgebrochene Äste mussten in den vergangenen Tagen und Wochen von vom Forstamt beauftragten Firmen und mit Unterstützung des Bad Sodener Bauhofteams beseitigt werden. Jetzt geht es nach Auskunft von Martin Kunze vor allem darum, das Einnisten des Borkenkäfers in die beschädigten Bäume zu vermeiden. Nachpflanzungen sind nach Auskunft des Fachmanns in Bad Soden am Taunus nicht notwendig, da keine größeren Flächen, sondern lediglich einzelne Bäume vom Sturm getroffen wurden. Die für das kommende Jahr geplanten Douglasien-Nachpflanzungen in einigen Bereichen des Forstes waren sowieso geplant und haben nichts mit den Schäden der Sturmnacht zu tun. Inwieweit der Verkauf des Bruchholzes wirtschaftlich sein wird, konnte Martin Kunze noch nicht genau abschätzen. Allerdings geht der Waldschutz immer vor. Er rechnet jedoch damit, dass die abgebrochenen Baumkronen nach ihrem Zuschnitt teilweise verkauft und verwertet werden können.

Seit Dienstag vergangener Woche sind die Wege im Eichwald für Spaziergänger, Jogger und Radfahrer
wieder freigegeben. Allerdings mahnt der Revierförster trotzdem zur Vorsicht. Einige Waldwege und Pfade konnten bislang noch nicht gänzlich freigeräumt werden und auch angeschobene Bäume können weiterhin eine Gefahr für Waldbesucher darstellen.