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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Stadt Frankfurt hat Werberechte neu vergeben: Einnahmen werden verdoppelt

von Ilse Romahn

(18.09.2017) Die Stadt Frankfurt am Main hat das Vergabeverfahren für die Werberechte im öffentlichen Raum beendet. Der Zuschlag für alle vier Lose ging mit Wirkung ab 1. Januar 2018 an das Unternehmen DSM Deutsche Städte Medien GmbH.

Somit ist sichergestellt, dass ein nahtloser Übergang zu den am 31. Dezember 2017 auslaufenden bestehenden Werbeverträgen erfolgt und damit wirtschaftliche Nachteile für die Stadt nicht entstehen. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit von acht Jahren eröffnet sich für die Stadt Frankfurt die Möglichkeit, die Verträge mit denen der Verkehrsgesellschaft VGF zu harmonisieren

„Damit haben wir den sehr engen Zeitrahmen gehalten“, freut sich Planungsdezernent Mike Josef. „Mit einem klaren und transparenten europaweiten Verfahren haben wir nun ein sehr gutes Ergebnis erzielt: Die fest vereinbarten Erlöse werden für die Stadt auf rund 4,8 Millionen Euro annähernd verdoppelt, obwohl wir die Anzahl der Werbeträger insgesamt limitiert haben. Neben dieser vereinbarten Festpacht wurden zusätzlich Vereinbarungen bezüglich einer Umsatzbeteiligung getroffen. Für die gesamte Vertragslaufzeit von acht Jahren erlösen wir damit mindestens 20 Millionen Euro mehr als bei den bisherigen Verträgen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Werbeanlagen unserer Verkehrsgesellschaft VGF bei dieser Ausschreibung nicht mitvergeben wurden, sind die vereinbarten Einnahmen von der Größenordnung her auf dem Niveau vergleichbarer Städte.“

Gegenstand der Ausschreibung waren ausschließlich Werbeträger, die sich auf städtischen Flächen befinden und für kommerzielle Werbung genutzt werden. „Wir hatten insgesamt zehn Bewerbungen für die vier Lose“, berichtet Josef. Nicht kommerzielle Werbung wie beispielsweise Parteienwerbung oder Werbung von Schulen sind nicht berührt. Die Verträge enthalten zudem Regelungen, nach denen die Stadt sowie gemeinnützige Frankfurter Vereine Preisnachlässe bis zu 50 Prozent erhalten. Darüber hinaus wird diesen Vereinen erstmals an 10 Prozent der Flächen an Litfaßsäulen und Schaltschränken sogar ein 100-prozentiger Preisnachlass ermöglicht.

„Neben der Steigerung der Einnahmen ist es uns auch gelungen, die Qualitäten der öffentlichen Werbung zu verbessern. Es gilt die Strategie ‚Klasse statt Masse‘. Wir haben die unübersichtliche Vertragslage beordnet; illegaler Wildwuchs wird bekämpft“, sagt Josef. „Ich danke allen daran Beteiligten für ihre professionelle und erfolgreiche Arbeit.“