Sphärische Klänge von Pink Floyd

von Michael Hörskens

Bei der „Langen Pink-Floyd-Nacht“ werden drei visuelle Shows der britischen Kult-Band in die Kuppel des Planetariums projiziert: „Dark Side of the Moon“, „Wish you were here“ und „The Wall“. Allesamt Produktionen von Starlight Productions, Salt Lake City, USA.  

„Dark Side of the Moon“ ist das erfolgreichste Album der Rockgruppe Pink Floyd, das zu einem Klassiker der populären Musik wurde. Erschienen im Jahr 1973, kommen u.a. zum ersten Mal Synthesizer im großen Stil zum Einsatz. Ist die Musik für sich allein schon faszinierend, gewinnt man durch die präzise abgestimmte, im besten Sinne fantastische Visualisierung eine neue audio-visuelle Erfahrung. Eingetaucht in die 360°-Bildwelt des Planetariums begeben sich die Besucher  in die Tiefen des Kosmos sowie in die Untiefen der menschlichen Existenz – auf die „dunkle Seite des Mondes“. 

„Wish you were here“, das 1975 veröffentlichte Album, enthält starke Anspielungen auf Syd Barrett, den Mitbegründer der Band Pink Floyd, der später durch David Gilmour ersetzt wurde und schon zu Lebzeiten eine Legende war. Als Hommage an den 2006 verstorbenen Barrett hat Starlight Productions eine psychedelische Visualisierung geschaffen, die mit einem Farbenrausch die Musik untermalt.

 „The Wall“  aus dem Jahr 1979 ist das wohl bekannteste Album der Rockgruppe Pink Floyd. Hier wird die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der sich nach dem Verlust seines Vaters und der erdrückenden Liebe seiner Mutter in Drogen und Alkohol verliert. Er schottet sich ab und errichtet um sich eine Mauer, die ihn vor weiteren Schmerzen schützen soll. Diese Rockoper in der 360°-Projektion des Planetariums wirkt ungemein erhebend.

Lange Pink-Floyd-Nacht, Montag, 30.4.2018, 19.30 Uhr, Eintritt: 29,00 €, Dauer: ca. 3,5 Stunden (mit Pausen), Ort: Planetarium Mannheim, Sternensaal, Wilhelm-Varnholt-Allee 1
(Europaplatz) 68165 Mannheim, Info: (0621)415692, www.planetarium-mannheim.de