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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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So geht Sperrmüll heute: Umweltamt informiert und gibt Tipps

von Ilse Romahn

(18.09.2017) Einen Termin für die Sperrmüllabholung in Frankfurt am Main zu bekommen ist denkbar einfach – ein Anruf bei der FES GmbH genügt und innerhalb von wenigen Wochen wird der Müll abgeholt. Schwieriger wird es bei der Frage, was in den Sperrmüll gehört oder wann er vor die Tür gestellt werden darf. Das Umweltamt hat die wichtigsten Antworten zusammengestellt.

Was ist Sperrmüll?
Sperrmüll umfasst haushaltsübliche Gegenstände, die wegen ihrer Größe nicht in die Restmülltonne passen. Dazu gehören sperrige Möbelstücke sowie Wohnungsinventar, unter anderem auch große Elektrogeräte. Ausnahme: Gewerbe– oder Industriekühlgeräte dürfen nicht über den Sperrmüll entsorgt werden.

Das gleiche gilt für Handys, Rasierer oder Föhne. Diese Elektrokleingeräte können an den Standorten des Kofferraumservices der FES GmbH oder beim Recyclingzentrum der GWR gGmbH in der Lärchenstraße 131 abgegeben werden. Eine Rückgabe beim Händler ist auch möglich. Außerdem dürfen weder Schadstoffe, zum Beispiel Lacke und Farben, noch Abfälle aus Umbaumaßnahmen, wie Bauschutt, Sanitäreinrichtungen, Türen, Fenster, oder Autoreifen zum Sperrmüll gestellt werden.

Welche Menge darf ich zum Sperrmüll stellen?
Es dürfen bis zu zehn Kubikmeter Sperrmüll vor die Tür gestellt werden.

Wo muss der Sperrmüll bereitgestellt werden?
Am besten auf ebener Erde auf dem Grundstück an einem für das Sammelfahrzeug leicht erreichbaren Standplatz. Das kann der Vorgarten, der Hauseingang, die Toreinfahrt oder ein Garagenvorplatz sein. Kann der Sperrmüll nur auf dem Gehweg abgestellt werden, dürfen dadurch andere nicht behindert werden. Rollstühle oder Kinderwagen etwa müssen ohne Probleme passieren können. Radwege sind tabu. Schäden für Dritte oder die Umwelt durch Glasscherben oder austretende Flüssigkeiten müssen vermieden werden.

Ab wann darf ich den Sperrmüll rausstellen?
Ab 15.30 Uhr am Vortag, wenn es sich um eine öffentliche Fläche handelt. Am Abholtag selbst muss der Sperrmüll spätestens um 6 Uhr morgens bereitstehen. Tipp: Den Sperrmüll bitte so spät wie möglich rausstellen, um Sperrmülldiebstahl zu verhindern. Zudem wird dadurch das Zerwühlen und Durchsuchen des Sperrmülls erschwert.

Was kostet die Sperrmüllabholung?
Nichts, sofern alle Vorschriften eingehalten werden. Bis zu 13 Mal pro Jahr können Frankfurter Privathaushalte den Service nutzen. Ebenfalls kostenlos ist das Anliefern des Sperrmülls an einen der sechs Wertstoffhöfe der FES GmbH. Dies gilt bis zu einer Menge von einem Kubikmeter, das ist etwa der Inhalt eines durchschnittlichen Kofferraums. Liegt der Haushalt in einem Abschnitt mit Siedlungsabfuhr, wird der Sperrmüll 13 mal im Jahr zu festen Zeitpunkten kostenlos abgeholt. Ein individueller Termin kostet extra. Das gilt auch, wenn der Müll die Zehn-Kubikmeter-Grenze überschreitet.

Muss Sperrmüll getrennt werden?
Muss nicht, wäre aber nett. In Frankfurt am Main werden drei verschiedene Fahrzeuge für die Sperrmülltouren eingesetzt. Deshalb ist das getrennte Bereitstellen von Elektrogeräten, Holz und sonstigem Sperrmüll hilfreich.

Wie melde ich den Sperrmüll an?
Der Sperrmüll wird bei der FES GmbH angemeldet. Das geht entweder online unter http://www.fes-frankfurt.de/buerger/entsorgung/sperrmuell mit einer vorherigen Registrierung oder telefonisch unter der kostenfreien Rufnummer 0800/200800710 oder persönlich im Servicecenter am Liebfrauenberg 52-54.

Für weitere Fragen steht Carlo Trinklein von der Abteilung Abfallwirtschaft im Umweltamt unter Telefon (069)21249872 zur Verfügung.