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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Rückearbeiten bis in Sommer hinein – Pflanzen bleiben für Insekten stehen

von Bernd Bauschmann

(18.05.2018) Im Stadtwald wurde kräftig gearbeitet – vom Schneiden des Lichtraumprofils bis zum Holzeinschlag. Nicht alle Arbeiten konnten, bedingt durch die Witterung, bereits beendet werden. Eine Leistung wird in diesem Sommer, im Sinne der Insekten, ausfallen.

Im gesamten Stadtwald wurde nach Bedarf das Lichtraumprofil geschnitten, die Wegeränder wurden gemulcht und die Wegegräben ausgebaggert. Auch der Holzeinschlag ist beendet. Jedoch werden die Rückearbeiten, die sich wegen der feuchten Witterung verzögert haben, noch bis in den Sommer hinein andauern. Waldbesucher müssen deshalb, insbesondere in Diedenbergen und am Kapellenberg, noch mit Einschränkungen und verschmutzten Wegen rechnen und werden hierfür um Verständnis gebeten. Wie immer werden nach Abschluss der Arbeiten sämtliche Verschmutzungen beseitigt.

Ebenfalls abgeschlossen ist die Frühjahrspflanzung, bei der knapp 3.000 Bäume ein neues Zuhause im Hofheimer Stadtwald erhalten haben. „Angestrebt ist eigentlich eine natürliche Verjüngung des Waldes, aber an manchen Stellen müssen wir durch eine Pflanzung nachhelfen“, so Revierförster Karlheinz Kollmannsberger. Im Herbst kommen weitere 2.500 Bäume dazu. An den Wegerändern wurden wieder Wildapfel-, -birne und –kirsche gepflanzt.

Regelmäßige Waldbesucher werden im Sommer sehen, dass die Wegeränder diesmal nicht erneut gemäht werden. „Wir lassen die Blühpflanzen als Nahrung für die Insekten stehen und leisten damit einen Beitrag für deren Überleben“, erklärt Kollmannsberger. Der Wald wird sich also in den kommenden Wochen mit den hochwachsenden Pflanzen nicht so gepflegt wie gewohnt präsentieren, jedoch ist der Fortbestand der Insekten wichtiger als die Optik. Auch hierfür werden die Nutzerinnen und Nutzer des Waldes zum Wohle der Insekten um Verständnis gebeten.

Erst im nächsten Herbst / Winter werden die Wegeränder wieder geschnitten.