Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

Werbung
Werbung

Oberbürgermeister Feldmann würdigt Erfolgsgeschichte des International Women`s Club

von Ilse Romahn

(18.12.2018) Im Jahr 1946 gründete die Frankfurter Lehrerin Elisabeth Norgall den International Women`s Club Frankfurt (IWC) mit dem Ziel, durch Kontakte und gegenseitiges Kennenlernen, Trennendes zwischen den Nationen und Kulturen zu überwinden und Verständnis füreinander zu entwickeln. 72 Jahre später arbeiten rund 500 Mitglieder des IWC aus 50 Nationen an dem Ziel, sich für Frieden und Freundschaft in der Welt einzusetzen.

OB Peter Feldmann mit IWC-Präsidentin Cornelia Klaus und IWC-Mitgliedern
Foto: Stadt Frankfurt / Heike Lyding
***

Zum traditionellen „Christmas Tea“ begrüßte Oberbürgermeister Peter Feldmann am Mittwoch, 12. Dezember, die neu gewählte Präsidentin Cornelia Klaus und zahlreiche Mitglieder der Vereinigung im Kaisersaal.

„Ich freue mich, heute hier in gemütlicher Runde in Gesellschaft engagierter und starker Frauen zu sein – das hat etwas Besonderes. Engagierte Frauen sind wichtig für unsere Gesellschaft. Von der Antike bis heute gab und gibt es in der Geschichte der Menschheit Frauen, die den Verlauf der Welt veränderten. Frauen haben stets gegen Unterdrückung gekämpft und sich für die Rechte von Minderheiten eingesetzt – und sie tun es noch heute“, sagte das Stadtoberhaupt.

Elisabeth Norgall sei genau so eine starke Frau gewesen: „Es war ihr wichtig, Menschen, die bis dahin Feinde waren, wieder zusammenzuführen. Sie ging auf die Menschen zu. Aus ersten Gesprächen wuchs die Überzeugung, dass mit gegenseitigem Verständnis der Zusammenhalt unterschiedlicher Kulturen möglich ist.“ Mit dieser Überzeugung habe sich Norgall in die lange Frankfurter Tradition des sozialen und bürgerschaftlichen Engagements eingereiht. „Bürgerschaftliches Engagement ist ein Markenzeichen Frankfurts. Denn unsere Stadt ist nicht nur Wirtschaftsmetropole, sondern auch Metropole der Hilfsbereitschaft“, sagte Feldmann.

Die Frauen des IWC hätten sich schon immer dem Gemeinwesen verpflichtet gefühlt und sich vorbildlich in Not geratener Menschen angenommen. Feldmann dankte den Frauen für ihre Spenden und ihren Einsatz: „Ich freue mich besonders darüber, dass Sie sich den Themen Bildung und Senioren annehmen, denn diese liegen mir am Herzen. Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft unserer Kinder. Ältere Menschen haben unsere Stadt stark gemacht, sie haben das Recht auf Teilhabe und auf ein würdevolles Leben im Alter. Das ist unser aller Verpflichtung und Verantwortung.“

„Der IWC steht seit mehr als 70 Jahren für den Austausch zwischen Frauen aus über 50 Nationen. Wir wollen Menschen zusammenbringen - unabhängig von ihrem jeweiligen Glauben oder auch ihrer politischen Überzeugung. Eine wichtige Säule unseres Clublebens ist unser gemeinsames soziales Engagement. Wir unterstützen mit den Spendeneinnahmen aus unserem Weihnachtstee, der traditionell im Frankfurter Römer stattfindet, die Seniorenheime der Stiftung zum Heiligen Geist Hohenwald und Kronthal sowie die Mosaikschule in Frankfurt. Das Thema unseres Clubjahres ist der Wandel – in vielerlei Hinsicht passend zu Frankfurt. Die Offenheit für Veränderung hat wesentlich zu der Internationalität und dem wirtschaftlichen Erfolg Frankfurts beigetragen“, sagte Cornelia Klaus, Präsidentin des IWC.

Der IWC ist eine gemeinnützige, politisch und religiös unabhängige Vereinigung von Frauen. Schon kurz nach der Gründung setzte sich der IWC für Arbeitslose ein, für die Beschäftigungen gesucht wurden, und unterstützte Bedürftige. Heute sind die vielfältigen sozialen Aktivitäten des IWC über die Grenzen Frankfurts hinaus gewachsen und haben im Laufe der Jahre kleine und große Nöte von hilfsbedürftigen Menschen im In- und Ausland lindern können.

Weitere Informationen zum International Women´s Club finden sich unter https://www.iwc-frankfurt.de/ im Internet. (ffm)