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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Neubau am Campus Westend bietet moderne Räume für Sprach- und Kulturwissenschaften

von Ilse Romahn

(19.10.2018) Die Arbeiten für einen Neubau auf dem Campus Westend der Goethe-Universität sind gestartet. Wissenschaftsminister Boris Rhein hat gemeinsam mit Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms und Prof. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt, den ersten Spatenstich getan. Bis voraussichtlich Ende 2021 werden auf dem Grundstück an der Hansaallee auf rund 15.000 Quadratmetern Räume für die Institute des Fachbereiches der Sprach- und Kulturwissenschaften sowie das Dekanat entstehen.

Das Land Hessen fördert den Bau mit 87 Millionen Euro aus dem Hochschulbauprogramm HEUREKA. Hinzu kommen 15 Millionen Euro aus dem Programm Hochschulpakt 2020-Invest Phase III von Bund und Land.

„Mit dem Neubau führen wir den Ausbau des Campus Westend fort und treiben so die Standortneuordnung und -entwicklung der Goethe-Universität tatkräftig voran“, so Wissenschaftsminister Boris Rhein. „Die Investition in Höhe von 102 Millionen Euro aus dem Hochschulbauprogramm HEUREKA und dem Programm Hochschulpakt 2020-Invest Phase III ermöglicht den Bau eines modernen Gebäudes, das den Campus bereichert und in dem der Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften seine Institute vereinen kann. Das schafft kurze Wege und noch intensiveren Austausch.“

Derzeit sind die geisteswissenschaftlichen Fächer des Fachbereiches wie Kunstgeschichte, Kunstpädagogik, Musikwissenschaften, außereuropäische Sprachen und Empirische Sprachwissenschaften noch über den Campus Bockenheim verstreut. Der Neubau des Hamburger Architektenbüro „BLK2 Böge Lindner K2 Architekten Part“ wird sie in einem Studienzentrum zusammenführen. Er bietet auf sechs Geschossen Platz für die Bereichsbibliothek, zentrale Einrichtungen der Hochschule wie die Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung, die Philosophische Promotionskommission oder Teile des Hochschulrechenzentrums. Zudem sind Räume für das Studentenwerk, eine Cafeteria, ein teilbarer Hörsaal und eine Tiefgarage geplant.

Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms erklärte: „Wenn ich zusammenrechne, in welcher Höhe für die Goethe-Universität seit der Standortneuordnung Investitionen unternommen wurden oder bereits zugesagt sind, so komme ich auf ein Volumen von über einer Milliarde Euro! Diese Zahl zeigt das Engagement des Landes für Lehre und Forschung. Mit dem heutigen Spatenstich wird in diesem Rahmen ein weiterer wichtiger Baustein Gestalt annehmen, denn nach der Fertigstellung dieses Neubaus werden wieder alle geisteswissenschaftlichen Institute auf dem Campus Westend versammelt sein.“

Der Neubau ist ein weiterer Meilenstein im dritten Bauabschnitt des Campus Westend: Das neue Seminarhaus ist bereits fertig, das Studierendenhaus in Planung. Mit dem Umzug der letzten Institute vom Campus Bockenheim auf den Campus Westend verlässt die Goethe-Universität ihren historischen Gründungsstandort. An seiner Stelle wird der Kulturcampus entstehen.

„Mit dem Hochschulbauinvestitionsprogramm HEUREKA fördern wir die Modernisierung und den Ausbau der baulichen Infrastruktur mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 4 Milliarden Euro bis zum Jahr 2026. Der Bauboom, den unser Programm an den Hochschulen ausgelöst hat, zeigt sich auch ganz deutlich an der Goethe-Universität: Auf dem Campus Riedberg werden die Chemischen Institute neu aufgebaut. Mit der Planung eines ersten Bauabschnitts für die Chemie wird nun begonnen. Für den Fachbereich Informatik und Mathematik, der sich noch auf dem Campus in Bockenheim befindet und auf den Campus Riedberg umziehen wird, wird Mitte November 2018 über die Entwürfe des Architektenwettbewerbs entschieden. Die Goethe-Universität bleibt also in Bewegung“, so Wissenschaftsminister Boris Rhein abschließend.