Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

Werbung
Werbung

Nähe in der Ferne. Streiflichter auf Gottfried Benns Goethe-Rezeption

von Ilse Romahn

(04.05.2018) Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Gunter E. Grimm Sonntag, 6. Mai, 11.00 Uhr, Arkadensaal des Frankfurter Goethehaus in Kooperation mit der Gottfried-Benn-Gesellschaft.

Gottfried Benn hat sich seit seinem zum Goethejahr 1932 verfassten, Furore machenden Aufsatz ‚Goethe und die Naturwissenschaften‘ kontinuierlich mit Goethe und seinem Werk beschäftigt. Außer Nietzsche begegnet kein Name häufiger in seinen Essays, Reden und Briefen. Goethe galt ihm als historischer Vertreter eines harmonistischen Weltbildes und – trotz gelegentlicher Ironie – als verehrungswürdige Instanz.

Benns Annäherung an Goethes literarisches Werk geschah freilich nicht in hermeneutischer oder systematischer Absicht. Leitend war für ihn ein persönliches Interesse, das ihn Goethe einmal als geistigen Kontrahenten, ein andermal als lebensweltliches und dichterisches Vorbild verstehen ließ. Benns Goethe-Rezeption ist mittlerweile umfassend erforscht. Dennoch gibt es einige weniger beachtete Aspekte, von denen drei in den Blick genommen werden sollen: Benns Selbstinszenierung, die Funktion von F. W. Oelze für Benns Goethebild und die verfremdende Umwandlung Goethescher Muster in Benns eigener Lyrik.

Eintritt: 4,- Euro / frei für Mitglieder des Freien Deutschen Hochstifts

Informationen und Karten: Tel. (069)138800 / E- Mail: anmeldung@goethehaus-frankfurt.de