MTK: Mit den Integrationslotsen durch den Alltag

Im MTK gibt es jetzt 120 „Brückenbauer“ für Flüchtlinge mit Bleibeperspektive

von Adolf Albus

 „Sie sind unsere Stütze“, erläuterte Kreisbeigeordnete Ingrid Hasse bei der Übergabe der Zertifikate an die 20 neuen Integrationslotsen, die am letzten Qualifikationskurs in diesem Jahr teilgenommen haben. Die engagierten Ehrenamtlichen haben sich in verschiedenen Bereichen schulen lassen, damit sie Menschen, die aus dem Ausland in den Kreis gekommen sind, bei Alltagsproblemen besser helfen können. Dazu gehören Arztbesuche und Behördengänge genauso wie die Wohnungssuche.

„Ohne Mitwirkung von ehrenamtlichen Bürgern ist die Integration von Geflüchteten mit Bleibeperspektive kaum nicht zu bewältigen“, so die Dezernentin. „Die Lotsen kümmern sich um Menschen aus dem Ausland, die hier persönlich und beruflich Fuß fassen möchten.“

Der Main-Taunus-Kreis hatte im August 2012 beschlossen, das Integrationslotsenmodell nach dem Vorbild des Lotsenprojektes in Hattersheim auf den gesamten Kreis auszuweiten. Der Kreis bietet seitdem die Qualifizierungsreihe gemeinsam mit dem Caritas-Verband Main-Taunus an  und organisiert Vernetzungstreffen, bei denen sich die Integrationslotsen austauschen können. Die Kommunen stellen in ihren Rathäusern Personal zur Verfügung, um die Einsätze der Integrationslotsen am Ort zu koordinieren.

Derzeit wird eine weitere Qualifizierung mit den Schwerpunkten Frauengesundheit, Hygiene und Infektionskrankheiten geplant. Es wäre gut, so Hasse, wenn sich aus jeder Kommune möglichst je ein männlicher und weiblicher Integrationslotse als Interessent melden würde.

Wer von den Integrationslotsen Interesse an einem solchen Modul teilnehmen möchte, wendet an die Gleichstellungsbeauftragte Martina Weyand-Ong im Landratsamt (Tel.:(06192)201-1717, E-Mail: martina. weyand-ong@mtk.org).