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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Mehr als 6000 Besucher sahen die ‚Unbekannten Helden‘

von Ilse Romahn

(15.09.2017) Erstmalig stellte die Kommunale Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) allen Frankfurtern eine Woche lang in der Römerhalle in Frankfurt die unbekannten Helden aus den 30er und 40er Jahren vor.

Peter Feldmann betrachtet bei der Vernissage anlässlich der Ausstellung `Unbekannte Helden` in der Römerhalle eine Schautafel
Foto: Salome Roessler
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Unter dem Titel „The Power of Civil Society: The Fate of Jews in Bulgaria - Die Retter aus Bulgarien“ und „China (Visas for Life)“ und „Türkei (A Rescue Story: Turkish Passport)” widmete sie den Menschen eine Ausstellung, die in einer Zeit Zivilcourage und Mut bewiesen, als sie damit um ihr eigenes Leben fürchten mussten.

In Bulgarien lehnten sich König und Politiker ab 1943 gegen die Deportation von Juden auf, in Marseille stellte der Türkische Generalkonsul über 18.000 türkische Pässe aus und in Wien erteilte der Chinesische Generalkonsul mehr als 16.000 Visa für China an Juden.

Zur Vernissage waren 140 geladene Gäste gekommen. Stadträtin Sylvia Weber und der Vorsitzender der KAV, Jumas Medoff, eröffneten die Ausstellung nach einem Dokumentarfilm über die Retter von Bulgarien.

Die Generalkonsuln von Bulgarien, China und der Türkei, sowie weitere Konsuln, Vertreter der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft erwiesen der KAV durch ihre Teilnahme ihre Ehre.

In der Woche vom 5. bis 10. September wurden 6583 Besucher gezählt. Die Ausstellung war damit ein großer Erfolg und setzte ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Zivilcourage.